Panini vom Imbiss: Tote nach Lebensmittelvergiftung in Italien
Tödlicher Sandwich-Genuss: In Kalabrien starben zwei Menschen nach dem Verzehr von Broten, die vermutlich mit Botulismus-Bakterien kontaminiert waren. 16 weitere Personen sind von einer solchen Lebensmittelvergiftung betroffen. Nun beginnen die Ermittlungen.
Betroffen sind Kunden eines Food-Trucks im kalabrischen Küstenort Diamante. Sie verzehrten zwischen dem 3. und 5. August belegte Brötchen mit Wurst und Stängelkohl. Ein 52-jähriger Mann und eine 45-jährige Frau entwickelten wenige Stunden später Symptome von Botulismus. Beide starben an den Folgen der Vergiftung.
Weitere 16 Menschen zeigten ähnliche Symptome: 14 von ihnen wurden in einem Krankenhaus behandelt. Fünf Betroffene liegen auf der Intensivstation. Der „Spiegel” berichtete zuerst.
Food Truck wurde geschlossen
Der betroffene Food Truck wurde daraufhin geschlossen, Lebensmittelproben wurden sichergestellt, berichtete auch „Focus online”. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft Paola in der Provinz Cosenza wegen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung und Handels mit gesundheitsschädlichen Lebensmitteln gegen den Betreiber und Verantwortliche des Herstellers.
Auch gegen fünf Ärzte laufen Ermittlungen, sie hatten die Opfer vor ihrem Tod behandelt. Insgesamt stehen neun Personen unter Verdacht.
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Italien verzeichnet europaweit die meisten Botulismus-Fälle. Botulismus wird durch Nervengifte eines Bakteriums verursacht: kontaminiertes, in Öl eingelegtes Gemüse wie Stängelkohl ist dafür die häufigste Ursache. Typische Synonyme sind Sehstörungen, Mundtrockenheit und Schluckprobleme. Sie treten meist innerhalb von Stunden bis zu drei Tagen auf. (mp)
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