Emir Sahiti beim HSV-Test gegen Lyon

Emir Sahiti (l.) hinterließ zuletzt beim HSV im Training und bei den Testspielen einen guten Eindruck. Foto: WITTERS

„Müssen besser werden!“ HSV-Gewinner spielt und redet sich in den Vordergrund

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Noch stehen hinter der Startelf für die kommende Saison beim HSV einige Fragezeichen. Dazu gehört auch die Besetzung der rechten, offensiven Außenbahn. Es läuft ein heißer Zweikampf zwischen Rayan Philippe und Emir Sahiti. Letzterer konnte in den vergangenen Testspielen einige Pluspunkte sammeln und wird teilweise sogar schon als Gewinner der Vorbereitung gefeiert. Jetzt hat er selbst über alles gesprochen und sich dabei ziemlich selbstbewusst präsentiert.

Bei den Testspielen in Kopenhagen (0:1), Graz (1:2) und gegen Lyon (0:4) durfte Sahiti jeweils zur zweiten Halbzeit ran. Für die Hamburger war es stets die bessere Hälfte des Spiels. Das lag einerseits am Gegner, der oft nach der Pause die erste Elf vom Platz nahm, auf der anderen Seite hatte aber auch Sahiti seinen Anteil daran. Er spielte sich deutlich mehr in den Vordergrund als Philippe, der seinen Platz in der Startelf nur bedingt für Eigenwerbung nutzen konnte.  

Konkurrenzkampf macht Sahiti beim HSV besser

„Ich mache einfach meinen Job, gebe 100 Prozent im Training und 100 Prozent im Spiel. Ich lasse mein Herz auf dem Platz, damit meine Mannschaft gewinnt“, erklärte Sahiti nach dem 0:4 gegen Lyon. Gleichzeitig betonte er, dass der Konkurrenzkampf mit Philippe für ihn „kein Problem“ sei, sondern die Leistung fördere. „Konkurrenz ist gut für jeden. Dann arbeitet man umso besser.“

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Philippe, der im Sommer für rund 2,5 Millionen Euro aus Braunschweig zum HSV gewechselt ist, bezeichnet Sahiti als einen „sehr guten Spieler“. Durchsetzen möchte er sich gegen den Franzosen am Ende trotzdem. „Ich bin immer selbstbewusst und ich will natürlich auch immer spielen“, so der Offensivspieler. „Am Ende ist es eine Entscheidung des Trainers. Ich bin nicht der Boss, das ist er. Ich kann nur meinen Job machen, und das mache ich.“

An der Chancenverwertung muss Sahiti weiter arbeiten

Aktuell ist Sahiti dabei zumindest auf einem guten Weg unterwegs. Etwas Nachholbedarf hat der kosovarische Nationalspieler allerdings weiterhin noch beim Verwerten seiner Torchancen. Da gab es bei ihm bereits in der abgelaufenen Zweitliga-Saison Luft nach oben, als er bei 22 Einsätzen nur auf drei Treffer und zwei Vorlagen kam.

„Ich hoffe, dass ich mal wieder treffe. Das will ich in jedem Spiel machen. Noch sind wir in der Vorbereitung. Da gibt es andere Dinge, die wichtiger sind“, sagt der 26-Jährige, der bis zum Saisonstart in der Mannschaft noch viel Arbeit sieht. Das hat auch der jüngste Test gegen Lyon wieder gezeigt.

Emir Sahiti am Ball WITTERS
Emir Sahiti hinterließ zuletzt beim HSV im Training und bei den Testspielen einen guten Eindruck.
Emir Sahiti am Ball

Sahiti bewertet den Auftritt gegen den Europa-League-Teilnehmer aus Frankreich mit gemischten Gefühlen. „Natürlich ist es gut, ein Spiel gegen Lyon zu spielen, das ist ein großes Team, aber natürlich ist das Ergebnis nicht schön. Wir müssen besser werden. Daran arbeiten wir alle. Dafür haben wir aber auch noch einen Monat Zeit“, meint er. Dass nach den vielen Veränderungen im Kader alles etwas länger dauert, ist für ihn normal.

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Sorgen macht sich Sahiti keine. Merlin Polzin bezeichnet er als „sehr guten Trainer“. Mit Blick auf die Mannschaft spricht er von einer „großen Qualität“. Entscheidend ist für ihn trotz einiger heißer Konkurrenzkämpfe aber auch, dass alle weiterhin „wie eine Familie zusammenhalten“. Dazu will Sahiti seinen Teil beitragen – auch wenn er wie zuletzt zu Beginn des Spiels mal auf der Bank sitzt.       

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