Groß war der Jubel bei den HSV-Profis, -Betreuern und -Fans nach dem Aufstieg.

Groß war der Jubel bei den HSV-Profis, -Betreuern und -Fans nach dem Aufstieg. Foto: WITTERS

Entscheidung gefallen: Tschüs, Hamburg! Nächster Aufstiegsheld verlässt den HSV

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Wie alle seine damaligen Mitspieler wird Dennis Hadzikadunic den 19. Mai dieses Jahres niemals vergessen. 80.000 HSV-Anhänger bejubelten in Hamburgs Innenstadt die so langersehnte Rückkehr ihres Vereins in die Bundesliga und ließen die Aufstiegshelden hochleben. Auch von Hadzikadunic gibt es zahlreiche Fotos, die dokumentieren, wie sehr der Verteidiger die Ereignisse genoss. Damals konnte er sich nicht vorstellen, dass dies sein letzter Tag als HSV-Profi sein würde. Mittlerweile aber scheint genau diese Entscheidung gefallen zu sein.

Tschüs, Aufstiegsheld – der nächste verlässt Hamburg. Nach Ludovit Reis (Brügge), Davie Selke (Basaksehir) und Adam Karabec (nach Leihe zurück bei Sparta Prag) gilt das auch für Hadzikadunic, der mit 25 Saison-Einsätzen überwiegend Stammspieler war, ehe er sich kurz vorm Saisonende verletzte. Nichts deutet aktuell mehr darauf hin, dass der Bosnier (steht noch ein Jahr bei Russen-Klub Rostov unter Vertrag) nach zwei Leihjahren nun erneut in Hamburg anheuern wird. Nach MOPO-Informationen hat Hadzikadunic genau das abgehakt.

Hadzikadunic wollte unbedingt beim HSV bleiben

Allerdings zähneknirschend. Denn nach den Gesprächen mit den HSV-Verantwortlichen ging der 27-Jährige zunächst eigentlich davon aus, dass er eine Zukunft im Volkspark haben würde. Im Anschluss an vielversprechende Vorgespräche soll er dann aber kein Vertragsangebot erhalten haben. Hadzikadunic, der sich zurzeit in seiner Heimatstadt bei Malmö FF fit hält, soll dies mit einiger Enttäuschung zur Kenntnis genommen haben. Beim HSV hingegen heißt es, die Zukunft des Abwehrspielers sei immer offen gewesen.


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Hadzikadunic‘ Problem: Da seine Berater anderen interessierten Klubs suggerierten, der Nationalspieler werde wohl beim HSV bleiben, sind nun viele Planstellen besetzt. Derzeit suchen seine Agenten fieberhaft nach Möglichkeiten, Hadzikadunic in der Bundesliga unterzubringen. Denn dort würde der Abwehrmann künftig am liebsten spielen. Immerhin: Einige Vereine sollen zumindest Interesse signalisiert haben, konkret ist aber noch nichts.

25 Partien bestritt Dennis Hadzikadunic (l./hier gegen Schalke) in der vergangenen Zweitliga-Saison. vIMAGO / Jan Huebner
25 Partien bestritt Dennis Hadzikadunic (l./hier gegen Schalke) in der vergangenen Zweitliga-Saison.
25 Partien bestritt Dennis Hadzikadunic (l./hier gegen Schalke) in der vergangenen Zweitliga-Saison.

Gern wäre Hadzikadunic beim HSV geblieben – doch die Chance darauf tendiert gen Null. Hamburgs Bosse verfolgen andere Pläne, wollen möglichst in der kommenden Woche einen weiteren Innenverteidiger präsentieren und damit auch die voraussichtlich letzte Planstelle in der Abwehrmitte vergeben.

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Von dem Wunsch, Southamptons Armel Bella-Kotchap (23) zu verpflichten, mussten sie sich allerdings verabschieden. An Gerüchten um Darmstadts Clemens Riedel (22) ist nach MOPO-Informationen nichts dran. Und Hadzikadunic? Der rechnet zumindest selbst nicht mehr damit, noch mal Thema in Hamburg zu werden. Was ihm bleibt, sind wunderschöne Erinnerungen an einen großen Rausch.

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