Durchsuchungen bei Drogendealern – Hund erschossen
Großrazzia im Drogenmilieu! In Buxtehude fanden am Mittwoch mehrere Durchsuchungen bei mutmaßlichen Dealern statt. Die Beamten stellten Drogen, Waffen und Bargeld sicher. In einem Fall kam es zu einem dramatischen Zwischenfall: Ein Hund wurde erschossen.
Seit März ermittelt der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion Stade gegen eine mutmaßliche Bande von Drogendealern – am Mittwochmorgen schlugen die Ermittler zu: Insgesamt zehn Wohnungen und Geschäftsräume wurden durchsucht, unter anderem ein türkischer Kulturverein und eine Shisha-Bar in Buxtehude.
Bei einer Durchsuchung wurde ein Hund erschossen
Im Visier der Fahnder: acht Männer im Alter von 24 bis 58 Jahren. Ihnen wird gewerbsmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen. Über 100 Beamte waren bei dem Zugriff im Einsatz – darunter Spezialkräfte aus Oldenburg, Lüneburg und Hannover sowie die Polizei Stade.

Als die Beamten in eines der Objekte stürmten, sollen sie von einem Hund angegriffen worden sein. Die Einsatzkräfte erschossen den Hund. Menschen wurden bei der Aktion nicht verletzt.
Drogen im Wert von 300.000 Euro sichergestellt
Die Bilanz der Durchsuchung: rund zwei Kilogramm Kokain, zwölf Kilogramm Marihuana, Ecstasy, bislang unbekannte Substanzen, gefährliche Messer und rund 10.000 Euro Bargeld. Der geschätzte Straßenverkaufswert der Drogen: etwa 300.000 Euro.
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Fünf Verdächtige wurden vorläufig festgenommen, drei von ihnen – im Alter von 33, 35 und 48 Jahren – sollen noch am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Zwei Männer kamen wieder auf freien Fuß, da keine Haftgründe vorlagen. (zc)
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