Lois Boisson, Sandra Reichel, Nastasja Schunk und Noma Noha Akugue

Die Französin Loïs Boisson (l.), die zuletzt im French-Open-Halbfinale stand, und die deutschen Wildcard-Spielerinnen Nastasja Schunk (2.v.r.) und Noma Noha Akugue (r.) nahmen gemeinsam mit Turnierdirektorin Sandra Reichel (2.v.l.) die Auslosung vor. Foto: WITTERS

Los-Glück für Eva Lys – aber nicht für alle Deutsche am Hamburger Rothenbaum

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Mindestens sechs deutsche Spielerinnen stehen im Hauptfeld der MSC Hamburg Ladies Open am Rothenbaum, die Auslosung an diesem Sonntagmittag dürfte zumindest bei zwei Hamburgerinnen ein zufriedenes bis glückliches Nicken zur Folge gehabt haben.

Für die Bad Saulgauerin Tatjana Maria (37) und Lokalmatadorin Eva Lys (23) stand schon vorab fest, dass sie auf keine der ganz großen Gegnerinnen treffen können. Dank ihrer Weltranglistenplatzierungen gehören sie zu den acht gesetzten Spielerinnen. Maria, die an diesem Sonntagabend noch das Endspiel des WTA-Turniers in Newport im US-Bundesstaat Rhode Island auf Rasen bestreiten wird, ist die Nummer drei, Lys die vier der Setzliste, die angeführt wird von der Russin Ekaterina Alexandrova, die ab Montag Platz 16 in der Weltrangliste einnehmen wird.

Lys gegen Spanierin, Maria gegen Angstgegnerin

Lys trifft in der ersten Runde, die ab Montagmittag gespielt werden wird, auf die gleichaltrige Spanierin Leyre Romero Gormaz, die sich zuletzt bei den French Open in Paris erstmals für das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers qualifizieren konnte und direkt in die zweite Runde eingezogen war. In der Weltrangliste ist sie Nummer 133, Lys wird ab Montag auf Platz 55 geführt und ist damit in dem Duell favorisiert.


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Tatjana Maria dürfte nicht ganz so glücklich über die ihr zugeloste Gegnerin sein. Die „Queen of Queen’s“, die wegen des Endspiels von Newport erst am Mittwoch ihr Auftaktmatch bestreiten wird, trifft in diesem auf die Bulgarin Viktoriya Tomova. Die ist zwar nur die Nummer 104 im Live-Ranking der WTA, hat alle drei bisherigen Duelle mit Tatjana Maria, die ab Montag auf Platz 35 oder 36 der Welt (je nach Ausgang des Newport-Endspiels) geführt werden wird, im vergangenen Jahr allerdings klar für sich entschieden.

Glücks-Los für Korpatsch, Pech für Niemeier

Nächstbeste Deutsche im Ranking ist nach den Absagen von Laura Siegemund und Ella Seidel (verletzt) aktuell Tamara Korpatsch. Als Nummer 157 der Welt ist sie gegen Raluka Serban aus Zypern (Nummer 231) favorisiert. Beide haben in den Jahren 2019 und 2020 bereits gegeneinander gespielt. 2019 gewann Korpatsch auf Sand deutlich, ein Jahr später gewann Serban.

Das schwerste Los aus dem deutschen Sextett erwischte die in Offenbach trainierende gebürtige Dortmunderin Jule Niemeier, die zum Auftakt auf Dayana Yastremska aus der Ukraine trifft. Die Weltranglisten-39. ist die Nummer zwei der Setzliste und stand 2021 in Hamburg schon im Halbfinale. Hoffnungsschimmer aus deutscher Sicht: Das bislang einzige Duell gewann Niemeier im vergangenen Jahr bei den US Open.

Schwere Gegnerinnen für Akugue und Schunk

Dank einer Wildcard stehen auch Noma Noha Akugue, die es bei ihrem Heimturnier am Rothenbaum 2023 sensationell ins Finale schaffte, und Nastasja Schunk im Hauptfeld. Akugue ist dabei in Runde eins gegen die Ungarin Anna Bondar ebenso krasse Außenseiterin wie Schunk gegen die Japanerin Moyuka Uchijima. Während sich die beiden Deutschen in der Weltrangliste jenseits von Platz 250 befinden, liegen Uchijima und Bondar auf den Plätzen 73 und 76.

Dass Weltranglistenplatzierungen aber nicht immer den Ausschlag geben, zeigte sich derweil zum Auftakt der Qualifikation am Sonntag, als zunächst die 18-jährige Stuttgarterin Valentina Steiner (Platz 750) gegen die Slowakin Renata Jamrichova gewann und anschließend die 20-jährige Hamburgerin Anna Petkovic (Platz 1138) sensationell gegen die Spanerin Carlota Martinez (Platz 229) die Oberhand behielt.

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Steiner und Petkovic können mit einem weiteren Sieg dafür sorgen, dass mehr als sechs deutsche Spielerinnen im Hauptfeld stehen. Insgesamt sind sechs deutsche Spielerinnen in der Quali dabei.

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