Leiser Abschied von der NDR-Legende: Carlo von Tiedemann beigesetzt
Leiser Abschied für einen, der Jahrzehnte im Rampenlicht stand: Die NDR-Legende Carlo von Tiedemann (†81) ist am Mittwoch im engsten Familienkreis in seiner Heimatstadt Quickborn nahe Hamburg beigesetzt worden.
Nur 15 Angehörige und sein engster Freund nahmen laut „Bild“ an der Zeremonie teil. „Es war Carlos Wunsch, damit wir in Ruhe trauern können“, sagte seine Witwe Julia Laubrunn dem Bericht zufolge.
Die Trauerfeier auf dem evangelischen Heidefriedhof war schlicht – begleitet von persönlichen Reden seiner Kinder, die Erinnerungen an Erlebnisse mit ihrem Vater auf Sylt oder beim HSV aufleben ließen. Zum Schluss erklangen die Puccini-Arie „Nessun dorma“, gesungen von Luciano Pavarotti, und Frank Sinatras ewiger Klassiker „My Way“. „Dieses Lied hatte sich Carlo zu seinem Abschied gewünscht“, so Laubrunn.
Überlegungen zu Beisetzung in Wankendorf
Ursprünglich hatte das Ehepaar auch über eine Beisetzung in Wankendorf im Kreis Plön nachgedacht, wo Carlo von Tiedemanns Eltern begraben sind. Doch schließlich fiel die Entscheidung für Quickborn. „Damit wir ihn immer besuchen kommen“, erklärte seine Witwe. Carlo habe dazu mit leiser Stimme gesagt: „Da hast du recht, mein Julchen. Wie immer.“
Der NDR-Moderator („Aktuelle Schaubude“) war am 8. Juni im Alter von 81 Jahren im Schnelsener Albertinen-Krankenhaus gestorben. Er litt an der seltenen Herzkrankheit Amyloidose.
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Am Donnerstag folgt die offizielle Gedenkfeier in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis. Rund 1500 Gäste werden erwartet. NDR-Intendant Joachim Knuth erklärte: „Mit der Gedenkfeier im Hamburger Michel nehmen wir im Norden Abschied von einem Menschen, der für viele unvergesslich bleiben wird.“ (mp)
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