Die U4 soll künftig über eine neue Brücke über die Elbe fahren.

Die U4 soll künftig über eine neue Brücke über die Elbe fahren. Foto: moka-studio

Neue Brücke und schwebende Haltestelle: Ab wann die U4 über die Elbe fahren soll

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„Endhaltestelle, bitte alle aussteigen!“ Diese Aufforderung erklingt derzeit durch die Lautsprecher der U4, sobald die Station Elbbrücken in Sicht kommt. Doch das soll nicht so bleiben. Die Hochbahn will die Linie weiter in Richtung Süden verlängern und damit den „Sprung über die Elbe“ schaffen. Wann soll das soweit sein? Jetzt haben erst einmal alle Hamburgerinnen und Hamburger die Möglichkeit, sich einzubringen.

„Das Merkmal dieser U-Bahn-Linie ist, dass sie immer schon da war, bevor der Ort um sie herum wächst“, sagte Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) bereits über die U4. Während in der HafenCity immer noch neue Gebäude eröffnet werden, können Fahrgäste das Quartier bereits seit 2012 mit der U-Bahn erreichen. Das ist auch der Plan für den neuen Stadtteil Grasbrook, der einmal am Moldauhafen auf der südlichen Seite der Elbe entstehen soll.

Ab dem Jahr 2031 soll die U4 südlich der Elbe halten

Im Jahr 2031 sollen die U-Bahnen dann über eine neue Brücke in Richtung Grasbrook fahren. Dieses im Jahr 2023 bereits vorgestellte Konstrukt ist 1,1 Kilometer lang, besitzt Carbon-Netzwerkbogen und geht auf der anderen Seite der Elbe in ein Viadukt über – nach dem Vorbild des Viadukts der U3 am Rödingsmarkt oder über dem Isemarkt. Im zukünftigen Stadtteil angekommen entsteht dort auf Stelzen die oberirdische, 15 Meter über dem Tidehochwasser schwebende Haltestelle mit dem Namen „Moldauhafen“.

Im neuen Stadtteil Grasbrook soll die U-Bahn dann über ein Viadukt laufen. moka-studio
Im neuen Stadtteil Grasbrook soll die U-Bahn dann über ein Viadukt laufen.
Im neuen Stadtteil Grasbrook soll die U-Bahn dann über ein Viadukt laufen.

Bis zum 8. August können alle Hamburgerinnen und Hamburger diese Pläne jetzt entweder online oder auf Papier beim Bezirksamt Hamburg-Mitte einsehen. Für letzteres ist allerdings eine Terminvereinbarung unter (040) 42854-3448 oder per E-Mail an bp-service@hamburg-mitte.hamburg.de erforderlich. Die bis zum 8. August eingegangenen Einwendungen, Stellungnahmen und Äußerungen werden von der zuständigen Wirtschaftsbehörde anschließend geprüft und bewertet.

Am Ende erteilt die Behörde dann den sogenannten Planfeststellungsbeschluss, mit dem die bauvorbereitenden Maßnahmen starten können. Die Hochbahn rechnet mit diesem Beschluss im Sommer 2026 und mit dem offiziellen Baustart der Haltestelle ab 2027.

Im Stadtteil Grasbrook entstehen 3000 neue Wohnungen

In den kommenden Jahren werden im Stadtteil Grasbrook 3000 Wohnungen für etwa 6000 Menschen gebaut und 16.000 Arbeitsplätze geschaffen. Die rund 50 Hektar große Fläche unterteilt sich in das gewerblich geprägte Hafentorquartier und das Moldauhafenquartier, das sich nördlich an das Hafenbecken und die U-Bahn-Haltestelle anschließt. Hier werden neben Wohnungen auch Kitas, eine Grundschule sowie Sport-, Kultur- und Grünflächen geschaffen.

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