Flutkatastrophe in Texas: immer mehr Tote und noch viele Vermisste
Das Ausmaß der Überschwemmungen in Texas wird immer heftiger. Viele Menschen, die am Wasser gecampt haben, sind tot.
Die Zahl der bestätigten Todesfälle infolge der Flutkatastrophe im US-Bundesstaat Texas steigt immer weiter. Am Sonntag gab es von Behördenseite die Warnung, dass es erneut zu Fluten kommen könnte. Eine Entspannung ist nicht in Sicht.
Am Freitagmorgen war es in dem Urlaubsgebiet im Süden der USA zu heftige Überschwemmungen gekommen. Viele Kinder und Erwachsene hatten an Flussufern gecampt und sind nun tot.
Im besonders betroffenen Gebiet Kerr County bestätigten Behörden 68 Todesfälle. Nimmt man Todesopfer aus Zentraltexas hinzu, lag die Zahl bei inzwischen rund 80. Weil das Ausmaß immer noch nicht klar ist und nach Vermissten gesucht wird, könnte die Zahl noch höher werden.
Sommercamp für Mädchen: viele werden noch vermisst
Im gesamten Bundesstaat wurden mit Stand Sonntagnachmittag den Behörden zufolge noch rund 40 Menschen vermisst. Vor allem in der Gegend um Kerrville zelteten viele Erwachsene in der Nähe des Wassers und waren mit Wohnmobilen angereist. Besonders ein Sommercamp für Mädchen stand im Mittelpunkt. Zehn Camper und ein Betreuer wurden noch vermisst.

Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, besuchte nach eigenen Angaben am Samstag das „Camp Mystic“. Er sei schockiert gewesen, schrieb er auf der Plattform X. Die Anlage sei auf eine Weise verwüstet worden, „wie ich es bei keiner Naturkatastrophe erlebt habe“. Wasser habe bis zum Dach der Hütten gestanden. „Wir werden nicht aufhören, bis wir alle Mädchen gefunden haben, die in diesen Hütten waren.“
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US-Präsident Donald Trump schob mit einer Katastrophenfallerklärung weitere Bundeshilfen für das Gebiet an. Am Sonntag waren im Hauptgebiet Kerr County mehr als 400 Rettungshelfer unterwegs. Auch ein Dutzend Hunde wurden bei der Suche eingesetzt. Es wurde in der Luft, auf dem Wasser und am Boden nach den Vermissten gesucht. (dpa/mp)
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