Blessins St. Pauli-Bekenntnis: „Es stand zu keiner Zeit ein Fragezeichen“
Manchmal braucht es nicht einmal Worte, um klar Position zu beziehen. Vor allem in Zeiten von Social Media. Und so hatte Alexander Blessin diese Möglichkeit genutzt, um alle Debatten um seine Person zu beenden und sich eindeutig zum FC St. Pauli zu bekennen. Das erläuterte er nach dem Trainingsauftakt am Donnerstag.
Für Spekulationsspielraum hatte der Coach des Kiezklubs höchstpersönlich gesorgt, als er nach dem letzten Spieltag der Vorsaison ein eindeutiges Votum in Richtung Verbleib nicht erteilen wollte und stattdessen sagte, er wolle „keine Versprechen“ abgeben, die er später nicht würde halten können. Das gäbe, erklärte er einst im Mai, allein schon der Ereignisreichtum im Business Profi-Fußball nicht her.
Andere Klubs mit Interesse an Alexander Blessin
Gewählt hatte er diese Worte aber wohl auch aus anderen Gründen, die er am Donnerstag dezent umriss. „Ich habe ja damals erwähnt, dass ich die nächsten zwei Wochen eigentlich gar nicht erreichbar bin, weil ich da mit meiner Familie ein paar Sachen machen musste, beziehungsweise mit meiner Frau. Also ich habe mich auf die Sachen konzentriert.“
Das könnte Sie auch interessieren: Afolayan „hat sich keinen Gefallen getan“
Was andere Klubs freilich nicht davon abhielt, sich zumindest schlau zu machen in Bezug auf seine berufliche Zukunft. Zuerst wurde sein Ex-Arbeitgeber RB Leipzig als Interessent genannt, es folgten mit der TSG Hoffenheim ein weiterer ehemaliger Klub sowie dem VfL Wolfsburg ein nächster Erstligist. Und schon machte sich im St. Pauli-Umfeld die Befürchtung breit, nach Fabian Hürzeler im vergangenen Sommer den nächsten Top-Trainer frühzeitig zu verlieren.
Mit einem Foto bekannte sich Blessin zu St. Pauli
Den teils immer wilder werdenden Spekulationen setzte er schließlich selbst ein Ende. Mit einem Foto bei Instagram, das ihn im neuen St. Pauli-Trikot beim Relaxen auf der Terrasse zeigte. „Irgendwann war es für mich an der Zeit, mal ein Statement zu setzen“, berichtete er lächelnd. „Und dann habe ich dann das Mittel auch mal genutzt, um ein Foto zu posten.“ Mit Sportchef Andreas Bornemann habe er zudem stetig im Austausch gestanden.
Was im Übrigen auch durch die bisher verpflichteten Zugänge, die schon sehr auf seine bevorzugte Spielweise zugeschnitten sind, nachgewiesen ist. „Von daher“, erklärte Blessin, „stand da eigentlich in keinster Weise zu keiner Zeit irgendwie ein Fragezeichen.“
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.