Wasserfontäne bei Sonnenschein

(Symbolbild) Foto: dpa | Uli Deck

Trinkwasser! Kälteräume! So will Altona der Hitze den Kampf ansagen

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Die Linke in Altona fordert besseren Hitzeschutz – und hat dafür einen entsprechenden Antrag in die Bezirksversammlung eingebracht. Inzwischen wurde der Vorschlag mehrheitlich angenommen. Die Grünen zweifeln allerdings am Nutzen weiterer solcher Initiativen und drängen stattdessen auf die zügige Umsetzung konkreter Maßnahmen.

Extreme Hitzewellen werden auch in Hamburg immer häufiger ein Problem, wie aktuell die vergangenen Tage zeigten. Die Linksfraktion in Altona hat deshalb schon im März in einem Antrag die Bezirksversammlung aufgefordert, für besseren Hitzeschutz zu sorgen. Nach mehrmonatiger Beratung hat dieser nun am 1. Juli eine Mehrheit im Sozialausschuss erhalten.

In dem Antrag wird das Bezirksamt Altona aufgefordert, „in Abstimmung mit den zuständigen Fachbehörden und unter Einbeziehung des stadtweiten Hitzeaktionsplans einen Maßnahmenkatalog für Altona vorzulegen, der bei Hitzewellen greifen soll. Dieser sollte z.B. die Aufstellung von Trinkwasserspendern an öffentlichen Plätzen beinhalten sowie das Angebot von Kälteräumen an geeigneten, zentralen Orten des Bezirks. Weitere mögliche Maßnahmen sind zu prüfen, vorzubereiten und bei Hitzeereignissen umzusetzen.“

Hitzeschutz: Grüne wollen schnellere Umsetzung

Dazu erklärt Karsten Strasser, Vorsitzender der Fraktion Die Linke in der Bezirksversammlung Altona: „Wir begrüßen es, dass der Sozialausschuss nunmehr unseren Antrag mehrheitlich unterstützt. Wir erwarten, dass das Bezirksamt den Schutz der Bevölkerung bei Hitzeereignissen deutlich verbessert, indem es für mehr Trinkwasserspender und Kälteräume sorgt.“

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Die Grünen halten eine weitere Überarbeitung des Hitzeaktionsplans des Bezirks für nicht zielführend, sprechen sich aber dafür aus, zügig Maßnahmen zum Hitzeschutz umzusetzen. Dana Vornhagen, Fraktionsvorsitzende der Grünen Altona, erklärte auf Anfrage der MOPO: „Wir sollten nicht länger Zeit investieren, um Konzepte zu entwerfen, sondern die tatsächliche Umsetzung fix, ohne zu zögern, voranbringen“. Außerdem solle das Thema Hitzeschutz auch in anderen Bereichen, wie z.B. Mobilität, mitgedacht werden, wenn es um die Entsiegelung von Flächen ginge. (mp)

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