Englands Leah Williamson duelliert sich im EM-Finale 2022 mit Deutschlands Lea Schüller

Englands Leah Williamson (l.) duelliert sich im EM-Finale 2022 mit Deutschlands Lea Schüller. Foto: IMAGO / Panoramic by PsnewZ

Auch DFB-Spielerinnen dabei: Das sind die größten Stars der Frauen-EM

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Die Frauen-EM in der Schweiz läuft! Zeit, um einen Blick auf die internationalen Top-Stars zu werfen. Wer prägt das Turnier?

Aitana Bonmatí (27/Spanien)

Die derzeit wohl beste Fußballerin der Welt hätte das Turnier fast verpasst. Aitana Bonmatí lag mit einer viralen Meningitis mehrere Tage im Krankenhaus, erst am Sonntag wurde sie entlassen. Ihr Fitnesszustand ist noch unklar, ihre Qualitäten dagegen längst bekannt: Sie ist Weltmeisterin, dreifache Champions-League-Siegerin, Weltfußballerin und Ballon-d’Or-Gewinnerin 2023 und 2024. Im Mittelfeld des FC Barcelona zieht sie die Fäden und entwickelte sich zur wertvollsten Spielerin der Welt. Ihr Marktwert wird auf 1,6 Millionen Euro taxiert. Am 27. Juli will sie in Basel den letzten noch offenen Titel gewinnen.

Ewa Pajor (28/Polen)

Ihr Abgang ist einer der Gründe für die titellose Saison des VfL Wolfsburg gewesen. Im vergangenen Sommer hatte sich Ewa Pajor nach neun Jahren gen Barcelona verabschiedet. Dort erzielte sie in der abgelaufenen Spielzeit in 53 Spielen 47 Tore, hinzu kommen 17 Vorlagen. Gefährlich wird sie auch für die polnische Nationalmannschaft bei der EM sein, im Gegensatz zur Torjagd im Verein ist sie aber viel stärker auf sich allein gestellt. Die Favoritenrolle liegt bei anderen Nationen.

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Leah Williamson (28/England)

Anführerin, Abwehrchefin, Anker des EM-Erfolgs 2022. Die Verteidigerin ist und bleibt der Kopf der „Lionesses” – trotz des Umbruchs. Im Finale der Königsklasse hielt ihr Abwehrriegel gegen die hochfavorisierten Offensivkünstlerinnen des FC Barcelona stand und der FC Arsenal gewann zum ersten Mal die Champions League. Ein historischer Titel – so wie die Titelverteidigung in der Schweiz?

Lea Schüller (27/Deutschland)

Sie ist die sportliche Erbin von Alexandra Popp. Wenn Lea Schüller in Fahrt kommt, wird es für jede Abwehr ungemütlich. Die Angreiferin des FC Bayern trifft wahlweise mit rechts, links oder dem Kopf. Besonders gefährlich für die deutschen Gegner: Erzielt Schüller ein Tor, folgt gerne noch (mindestens) ein zweiter Treffer. Bereits sieben Doppelpacks hat die 27-Jährige bei der Nationalmannschaft erzielt, hinzu kommen zwei Dreier- und Viererpacks.

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Caroline Graham Hansen (30/Norwegen)

Die Norwegerin zählt zu den elegantesten Spielerinnen im Weltfußball. Technisch versiert, mit feinem Gespür für Räume und enormer Torgefahr, ist die 30-Jährige eine der Schlüsselspielerinnen des FC Barcelona. In der Nationalmannschaft übernimmt sie noch mehr Verantwortung, Norwegens EM-Hoffnungen ruhen auf ihren Schultern – in Topform ist Graham Hansen kaum zu stoppen.

Pernille Harder (32/Dänemark)

Sie ist das Gesicht der dänischen Nationalmannschaft. Als Kapitän und Rekordtorschützin schultert die 32-Jährige große Hoffnungen auf ein erfolgreiches EM-Abschneiden. In der Gruppenphase trifft die Stürmerin von Bayern München auf viele bekannte Gesichter, Dänemark befindet sich in der deutschen Gruppe C, hat dort in Schweden und Polen aber große Konkurrenz im Kampf um die K.o.-Runde.

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Griedge Mbock (30/Frankreich)

Nachdem Top-Star Wendie Renard überraschend nicht zum französischen Aufgebot beim Turnier gehört, nimmt sie ihren Platz als Kapitänin ein: Griedge Mbock. Die sechsmalige Champions-League-Siegerin von Paris Saint Germain führt bei diesem Turnier zum ersten Mal Les Bleus an. Die 30-Jährige Innenverteidigerin ist jedoch kein unbeschriebenes Blatt im französischen Dress: Mit bereits 92 Einsätzen gehört sie zu den Dienstältesten. Sollte die Französin ins Finale kommen und alle Spiele spielen, stünde sie mit 99 Einsätzen kurz vor der 100-Spiele-Marke.

Guilia Gwinn (26/Deutschland)

Neben Lea Schüller muss natürlich auch die Kapitänin Guilia Gwinn ihren Platz in dieser Liste finden. Wegen eines Kreuzbandrisses fiel die Spielerin vom FC Bayern München bei der Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland verletzungsbedingt aus – dort schaffte es Deutschland nicht über die Gruppenphase hinaus. Mit ihrem Umschaltspiel, ihrer Spielintelligenz und ihren defensiven Fähigkeiten will sie beim diesjährigen EM-Turnier dabei helfen, Deutschland zu alter Größe zu verhelfen.

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Georgia Stanway (26/England)

Gemeinsam mit dem Rest der Frauen des FC Bayern legte Georgia Stanway mit dreizehn Siegen in Folge eine perfekte Rückrunde hin und kührte sich damit in ihrer dritten Saison zum dritten Mal zur deutschen Meisterin. Für die Engländerinnen ist Stanway eine unersetzliche Stütze im Mittelfeld: offensiv wie defensiv einsetzbar, ein Ass in schnellen Kurzpässen und die perfekte Mischung aus Physis und Eleganz. Als Titelverteidigerinnen gehen die Engländerinnen mit hohen Ambitionen in dieses Turnier und besonders Stanway gilt als eine der Hoffnungs- und Leistungsträgerinnen.

(mit Material des sid)

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