Im Notruf hört man die Mutter noch schreien – dann liegt sie tot im Treppenhaus
Das Jahr war gerade einmal zwei Tage alt, da ereignete sich in Hamburg bereits der erste Mord: Lufthansa-Managerin Stefanie W. verblutete am 2. Januar in einem Treppenhaus in Groß Borstel. Ihr Ehemann Derek W. soll sie mit einem 23 Zentimeter langen Küchenmesser erstochen haben – vor den Augen des dreijährigen Sohnes. Doch der 38-jährige Beschuldigte schildert vor Gericht alles ganz anders und macht der „Liebe seines Lebens“ schwere Vorwürfe. Er erzählt von psychischen Problemen seiner Frau, verschwundenen Kokain-Kapseln und der angeblichen Drogenvergiftung des gemeinsamen Kindes.
Nachbarn riefen noch die Polizei, doch die Hilfe kam zu spät. Acht Minuten dauert das Telefonat, dessen Aufzeichnung am Montag im Gericht abgespielt wird. „Fuck, fuck“, hört man den Nachbarn immer wieder fluchen, als er am 2. Januar den Notruf wählte. Im Hintergrund kraftlose Schreie. „Ich hol‘ Hilfe“, sagt der Nachbar von Stefanie W., während er noch darauf wartet, dass ein Polizist ans Telefon geht. Danach berichtet er den Beamten: „Hier liegt eine Frau blutüberströmt im Treppenhaus. Das Messer liegt im Fahrstuhl. Der Mann kam mir entgegen. Er hatte ein Kleinkind auf dem Arm. Oh Gott, ich kann der Frau nicht helfen. Fuck.“
- Deutsch (Deutschland)
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