Luftaufnahme zeigt Brand in Werkstattgebäude

Dunkler Rauch zieht über das Industriegebiet: Die Feuerwehr kämpft aus verschiedenen Richtungen gegen das Großfeuer. Foto: News5/Sebastian Peters

Großbrand in Industriegebiet im Norden – Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz

Eine dunkle Rauchwolke zieht über ein Industriegebiet in Quickborn: Seit Samstagmorgen kämpft die Feuerwehr dort gegen ein Großfeuer in einer Werkstatt. Hunderte Feuerwehrkräfte sind vor Ort. Auch die Sommerhitze macht den Einsatzkräften zu schaffen. Mehrere Personen wurden verletzt.

In der Spitze mehr als 300 Einsatzkräfte bekämpfen seit fast acht Stunden ein Großfeuer im Gewerbegebiet an der Max-Weber-Straße in Quickborn (Kreis Pinneberg). Anfangs waren rund 150 Feuerwehrleute im Einsatz – diese Zahl wurde nach rund drei Stunden mehr als verdoppelt. Auch am späten Nachmittag sind noch mehr als 200 Einsatzkräfte vor Ort.

Feuerwehrleute haben mit Sommerhitze zu kämpfen

Der erste Alarm ging gegen 9 Uhr ein: Aufgrund der Menge der Anrufe wurden sofort weitere Kräfte hinzugerufen.


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Seitdem ist die Feuerwehr mit Löscharbeiten in dem etwa 2600 Quadratmeter großen Wohn- und Geschäftsgebäude beschäftigt. Doch auch nach stundenlanger Löscharbeit hat sich das Feuer unter dem Dach weiter ausgebreitet: Mittlerweile seien rund 1300 Quadratmeter Dachfläche vom Brand betroffen, hieß es am späten Nachmittag von der Feuerwehr.

Da das Dach als einsturzgefährdet gilt, mussten die Löscharbeiten im Innenraum gestoppt werden. Mithilfe von vier Drehleitern und einem Teleskopmast hat die Feuerwehr das Dach inzwischen an verschiedenen Stellen geöffnet, um eine Abzugsöffnung zu schaffen und so den Brand weiter einzudämmen.

Person musste aus Gebäude gerettet werden

Bei dem Einsatz gibt es bislang fünf Menschen, die medizinisch betreut werden mussten. So kam eine Person mit einer leichten Rauchvergiftung in ein Krankenhaus, nachdem sie von der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet wurde. Zwei weitere Personen wurden leicht verletzt.

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Neben der schwierigen Zugänglichkeit der Brandherde haben die Feuerwehrkräfte auch mit dem Wetter zu kämpfen. „Die sommerlichen Temperaturen machen uns besonders zu schaffen“, so ein Feuerwehr-Sprecher. Zwei Feuerwehrleute mussten wegen akuter Kreislaufbeschwerden behandelt werden.

Ein Ende des Einsatzes sei noch nicht absehbar, so der Sprecher. Wegen der anstrengenden Arbeit müssten die Kräfte regelmäßig getauscht werden. Da die Wohnungen in dem Gebäude nicht mehr bewohnbar sind, wurden zwei Familien mit insgesamt sieben Personen vorübergehend durch das Ordnungsamt untergebracht. (mwi)

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