Elias Saad nimmt den Ball elegant an

Reizvolles Duell: St. Pauli tritt im DFB-Pokal gegen Eintracht Norderstedt an, den ehamaligen Verein von Elias Saad (Foto). Foto: WITTERS

DFB-Pokal: Auswärtsspiel am Millerntor? St. Pauli gegen Nachbar Norderstedt!

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Keinerlei Reisestrapazen in der durchaus berüchtigten ersten Runde des DFB-Pokals, kein aufwendiger Trip in die Provinz. Der FC St. Pauli hat bei der Auslosung nicht nur eine sportlich machbare, sondern auch eine logistisch dankbare Aufgabe zugedacht bekommen. Die Kiezkicker treten zum Nachbarschafts-Duell bei Viertligist Eintracht Norderstedt an. Das Auswärtsspiel könnte allerdings zum Heimspiel für die Braun-Weißen werden – und sogar am Millerntor steigen.

Um 17.38 Uhr sorgte der schnellste Deutsche aller Zeiten, Hamburgs 100-Meter-Sprintstar Owen Ansah (9,99 Sekunden), der bei der live im ZDF übertragenen Pokal-Auslosung für die reizvolle Paarung zwischen dem Bundesligisten und dem Hamburger Pokalsieger, der sich im Mai in einem Elfmeter-Krimi gegen den USC Paloma durchgesetzt hatte. Normalerweise spielt Norderstedt zweimal pro Saison gegen die zweite Mannschaft von St. Pauli, die die Regionalliga-Saison als Tabellenzehnter zwei Plätze vor der Eintracht beendet hat.

DFB-Pokal: St. Pauli freut sich auf Eintracht Norderstedt

„Wir freuen uns auf dieses Nachbarschaftsduell im DFB-Pokal“, sagte Sportchef Andreas Bornemann nach der Auslosung am frühen Sonntagabend. „Mit unserer U23 sind wir ja schon länger Gast in Norderstedt, dazu gibt es ja noch weitere Personalien und Geschichten, die beide Vereine verbinden. Dass durch die räumliche Nähe sicher viele Fans das Spiel besuchen können, ist ebenfalls ein schöner Aspekt dieser Auslosung. Aus sportlicher Sicht ist das Ziel selbstverständlich das Erreichen der nächsten Runde.“

In Norderstedt ist die Freude über das erstklassige Hamburger Duell ebenfalls groß, allerdings ist die Austragung im heimischen und baufälligen Edmund-Plambeck-Stadion in Gefahr. Sanierungsstau. Seit August 2023 ist ein Teil der Tribünen gesperrt, knapp 1500 der insgesamt rund 5000 Plätze sind nicht nutzbar.

Findet das Spiel gar nicht in Norderstedt statt?

Angesichts des St. Pauli-Loses und der zu erwartenden hohen Nachfrage würde eine Austragung der Partie in einem viel größeren Stadion Sinn ergeben und wäre für die Eintracht auch finanziell sehr viel lukrativer. Gut möglich also, dass der Viertligist sein Heimrecht abtritt und das Duell am 29.546 Plätze bietenden Millerntor steigt.

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Die Norderstedter Vereinsverantwortlichen hatten jedenfalls vor der Auslosung aber auch eine Austragung im Stadion von Holstein Kiel oder im Volksparkstadion ins Spiel gebracht, sollte es ein attraktives Los geben. Ob es der Underdog dem Favoriten ermöglichen möchte, ein echtes Heimspiel im eigenen Stadion zu haben oder eine neutrale Arena bevorzugt? Das wird sich zeigen.

Elias Saad trifft auf seinen Ex-Klub, Elard Ostermann auch

So oder so wird die Partie gleich für mehrere Akteure ein Wiedersehen. St. Paulis Flügelflitzer Elias Saad tritt gegen seinen ehemaligen Verein an. Norderstedts Trainer Elard Ostermann ebenfalls. Er trainierte von 2022 bis 2024 die U23 der Kiezkicker.

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