Brennende Busse in Schenefeld

Mehrere Busse im Bus-Depot in Schenefeld standen in Flammen. Foto: TV News Kontor

Kurz vor Hamburg: Mehrere Busse brennen – VHH-Fahrer verzweifelt: „Das war so heiß“

Großeinsatz der Polizei an der Grenze zu Hamburg: In Schenefeld (Kreis Pinneberg) sind am Sonntagnachmittag mehrere Busse in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr gab sogar eine Warnung für die Bevölkerung heraus. Mehr als 60 Kräfte waren im Einsatz.

Um kurz nach 15 Uhr am Pfingstsonntag wurde die Leitstelle durch mehrere Anrufer informiert: Zunächst hieß es, dass in dem VHH-Busdepot am Osterbrooksweg ein Bus brenne, dann war von zweien die Rede. Die Zahl musste noch ein weiteres Mal revidiert werden, als die Kräfte am Einsatzort ankamen.

„Massive Rauchentwicklung“

Inzwischen brannten nämlich fünf Busse. Die Kräfte versuchten, ein Übergreifen auf weitere abgestellte Fahrzeuge zu verhindern, doch das gelang nur bedingt. Schlussendlich brannten sechs Diesel-Busse vollständig aus. Ein siebter Bus mit Elektroantrieb wurde durch die Flammen leicht beschädigt. „Der Akku wurde durch das Feuer glücklicherweise nicht angegriffen – das hätte eine weitere Herausforderung für die Einsatzkräfte dargestellt“, so ein Feuerwehrsprecher. Zwischenzeitlich waren mehr als 60 Einsatzkräfte vor Ort. Weitere wurden angefordert, weil für die Löscharbeiten enorm viel Schaum und Wasser benötigt wurde.

Ein Feuerwehrsprecher sprach auf Nachfrage von einer „massiven Rauchentwicklung“, was den Einsatz erschwere. Der Einsatz konnte gegen 19 Uhr beendet und der Betriebshof der VHH wieder übergeben werden. Auch die zwischenzeitig gesperrte Osterbrookstraße wurde zur gleichen Zeit wieder freigegeben.

„Ich hab‘ es nur geschafft, einen Bus rauszufahren, nicht mehr, das war so heiß“

Wie gefährlich die Situation vor Ort war, schilderte VHH-Busfahrer Amir Morsali verzweifelt einem Reporter vor Ort. „Ich hab‘ den Rauch gesehen und das war so heiß … Ich hab‘ es nur geschafft, einen Bus rauszufahren, nicht mehr, das war so heiß.“ Auch ein Kollege Morsalis habe noch versucht, einen Bus aus der Gefahrenzone zu fahren, „aber es war einfach viel zu heiß“, sagte Morsali.

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Wegen des starken Rauchs wurde auch über die Warn-App „Nina“ informiert und gewarnt. Auch für die Hamburger Seite gab es eine Warnung für angrenzende Wohngebiete. Ein Feuerwehrmann zog sich bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen zu. (dg/apa)

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