Zweiter Zugang fix: St. Pauli verstärkt sich mit Innenverteidiger-Talent
Es hatte sich bereits mehr als nur angedeutet (MOPO berichtete), nun ist die Nummer perfekt: Der FC St. Pauli verstärkt sich ab der neuen Saison mit dem Innenverteidiger-Talent Jannik Robatsch. Das gab der Klub am Freitagmittag bekannt. Zur Vertragslaufzeit und Ablöse machte St. Pauli wie üblich keine Angaben.
Nach dem polnischen Rechtsverteidiger Arkadiusz Pyrka ist Robatsch ist damit der zweite Neue für die kommende Spielzeit. Der 20-Jährige war im Februar 2020 aus dem Nachwuchsbereich von ATUS Velden zu Bundesligist Austria Klagenfurt gewechselt. Für den Klub bestritt er 41 Partien sowie fünf Spiele im ÖFB-Cup (zwei Tore). Robatsch debütierte zudem im März dieses Jahres für die österreichische U21-Nationalmannschaft. Er soll die Lücke füllen, die die Rückkehr des nur ausgeliehenen Siebe Van der Heyden zu RCD Mallorca gerissen hat. Robatsch ist Linksfuß und kann – wie Van der Heyden – auch auf der Schiene spielen, also der Linksverteidigerposition in einer Fünferkette.
Jannik Robatsch kommt aus Klagenfurt zu St. Pauli
„In den vergangenen Jahren haben immer wieder junge Spieler beim FC St. Pauli den Schritt auf ein höheres Niveau vollzogen“, wird der Profi in der offiziellen Mitteilung zitiert. „Ich möchte die Chance nutzen, es ihnen gleichzutun und mich in der Bundesliga zu beweisen.“ Sehr gespannt sei er auch auf seine neuen Mitspieler, die Stadt Hamburg „und natürlich das Millerntor und die Fans“. Robatsch‘ Marktwert liegt aktuell bei 800.000 Euro, durch den Abstieg Klagenfurts und aktuelle Finanznöte war er aber deutlich günstiger zu haben.
St. Pauli bezahlt keine hohe Ablöse für Jannik Robatsch
Zudem gilt Sportchef Andreas Bornemann diesbezüglich als herausragender Stratege, so dass man von einer Summe zwischen 400.000 und 500.000 Euro ausgehen darf. „Jannik bringt ein sehr spannendes Profil und Erfahrung auf einem guten Niveau mit“, befand Bornemann. „Deshalb trauen wir ihm zu, direkt in den Wettbewerb um Einsatzzeiten einzusteigen, wollen ihm angesichts seines jungen Alters aber auch die nötige Zeit geben, sich an unsere Spielweise und das Tempo der Bundesliga zu gewöhnen.“
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Und auch Alexander Blessin hat eine hohe Meinung vom 1,90-Meter-Mann. „Jannik agiert mutig, sowohl mit dem Ball als auch in der Abwehrarbeit“, urteilte der Coach. „Er nutzt seine Physis geschickt und geht keine unnötigen Risiken ein. Seine größten Stärken hat er in der Innenverteidigung, er kann aber auch auf der Außenbahn eingesetzt werden. Dazu ist er mit seiner Größe auch ein Faktor bei Standards und sorgt für zusätzliche Torgefahr durch Kopfbälle.“
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