„Unterschiedsspieler“, „Leader“ – so denken die HSV-Profis über ihre Mitspieler
Dass sich HSV-Trainer Merlin Polzin und sein Staff einige Besonderheiten im Aufstiegskampf haben einfallen lassen, sickerte im Laufe des Endspurts immer mehr durch. Unter anderem gab es den Aufstiegsraum mit Motivationssprüchen, dem Datum des letzten Spieltags und einigen emotionalen Fotos. Auf den Bildern der Kabinenparty nach dem geschafften Aufstieg gegen Ulm (6:1) ist aber noch etwas zu sehen.
In der Kabine des HSV hingen Poster bzw. Plakate an den Spinds der Profis. Darauf zu lesen sind kurze Charakteristica der jeweiligen Aufstiegshelden. Aber nicht etwa Polzin und Staff haben sich die Begriffe ausgedacht, sondern die Spieler untereinander. Ein Motivationsschub vom Team fürs Team also.
Mitspieler schwärmen von Dompé und Muheim
„Unterschiedsspieler“ steht zum Beispiel auf dem Plakat von Jean-Luc Dompé. „Dribbling“, „Talent“, „Biggest Player“ und „Spaß“ sind als Beschreibungen ebenfalls zu erkennen. Bei Dompés Partner auf der linken Seite werden ähnliche Superlativen benutzt. „Bester linker Fuß der Liga“, steht auf der Grafik, dazu auch „Beeinflusst Spiele“ und „Persönlichkeit“.

Letzteres findet man auch auf dem Plakat von Ludovit Reis. „Leader“, „Box-to-box“ sind ebenfalls zu lesen bei dem Mann, der im Saisonfinish den HSV als Kapitän mit zum Aufstieg führte und der das so wichtige 1:1 gegen Ulm erzielt hatte. Und wie sieht es weiter vorne im Sturm aus? Auch bei Robert Glatzel geraten die Teamkollegen ins Schwärmen. „Cold as ice“, soll auf Glatzels Effektivität anspielen. Genau wie „Killer“ und „Spielentscheider“.

Auch Oliveira hat sein Plakat
Aber auch Spieler, die weniger im Fokus standen, haben ihre Tafeln am Spind hängen. Bei Nicolas Oliveira, der in der Aufstiegssaison keine Berücksichtigung fand, stehen Begriffe wie „Pace“, „Energy“ und „Aggressiv“.
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Ob diese Maßnahme einen Einfluss auf den Aufstieg des HSV hatte, wird sich natürlich nie klären lassen. Geschadet hat es aber nachweislich nicht.
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