Senior nach Einbruch bei Hamburg gestorben – Leiche exhumiert
Nach einem Einbruch in der Nacht zum 2. Februar in Stade (Kreis Stade) ermittelt nun die Mordkommission. Die Leiche des zwischenzeitlich beerdigten Seniors wurde exhumiert. Die Einbrecher hatten den 86-Jährigen misshandelt und gefesselt – kurz darauf starb er.
Die Tat ereignete sich laut Polizei gegen 4.30 Uhr. Zwei Täter (24 und 25 Jahre alt) schlugen eine Fensterscheibe ein und verschafften sich so Zugang zu dem Einfamilienhaus des 86-jährigen Opfers. Sie überwältigten den Senior, schlugen und traten auf ihn ein. Anschließend fesselten und knebelten sie ihn in einem Sessel im Wohnzimmer.
Senior von Einbrechern geschlagen, gefesselt und geknebelt
Die Täter bedrohten den Senior mit einer Schusswaffe und forderten Geld, Schmuck sowie die EC-Karte mitsamt PIN. Ein aufmerksamer Nachbar hörte die Hilferufe des Opfers und alarmierte die Polizei. Bei deren Eintreffen waren die Täter jedoch bereits geflüchtet. Wenig später wurden zwei Tatverdächtige in Buxtehude festgenommen.
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Der schwer verletzte Senior wurde ins Krankenhaus gebracht. Von dem körperlichen und seelischen Schock erholte er sich offenbar nicht. Einige Tage nach seiner Entlassung fand ihn ein Nachbar bewusstlos auf dem Wohnzimmerboden – er war zusammengebrochen. Der 86-Jährige wurde erneut in eine Klinik eingeliefert, wo er am 11. Mai verstarb.
Leiche für Todesermittlung ausgegraben
Die Kriminalpolizei prüft nun, ob der Tod des 86-Jährigen auf die Misshandlungen beim Einbruch zurückzuführen ist. Laut dem Sprecher der Stader Polizei wurde ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Für die Untersuchungen wurde die bereits beerdigte Leiche exhumiert. Zuerst hatte die „Bild“ darüber berichtet.
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