Toyota auf Tauchstation: Auto versinkt im Harburger Hafen – spektakuläre Bergung
Ein geparktes Auto rollt am frühen Montagmorgen ins Wasser und verschwindet spurlos – was dann folgt, ist ein ungewöhnlicher Feuerwehreinsatz mit Tauchern, Kran und Ölbarrieren. Was war da los am Harburger Hauptdeich?
Gegen 7.30 Uhr wurde die Feuerwehr Hamburg zum Harburger Hauptdeich gerufen. In einer kleinen Anwohnerstraße, die von Hausbootbesitzern genutzt wird, war ein geparkter Pkw eine steile Uferböschung hinuntergerollt und vollständig im Hafenbecken versunken.
Harburg: Toyota auf Tauchstation
Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, war vom Toyota Aygo zunächst nichts zu sehen. Das Auto trieb wohl kurz an der Wasseroberfläche, bevor es in dem vier bis fünf Meter tiefen Hafenbecken des Harburger Binnenhafens unterging. Während es trieb, hatte sich der Kleinwagen einige Meter vom Ufer entfernt und lag nun mitten im Wendebereich der Harburger Hafenschleuse.
Von einem Hausboot aus versuchten Feuerwehrtaucher zuerst, das Fahrzeug zu finden und mit Luftkissen an die Oberfläche zu bringen. Anschließend hob ein Kran den kleinen Flitzer, der durch das Wasser mehr als zwei Tonnen wog, mit schweren Eisenketten aus dem Hafenbecken.
Auto nach drei Stunden wieder an Land
Nachdem das Auto vom Wasser entleert war, hob der Kran den Wagen über 15 Meter hohe Bäume hinweg zurück auf die Straße am Harburger Hausdeich. Der Besitzer eines Hausbootes war erst am Morgen angekommen und hatte offenbar vergessen, die Handbremse anzuziehen. So rollte der Kleinwagen durch einen schmalen Durchgang ins Wasser. Das Auto ist vermutlich ein Totalschaden.
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Insgesamt waren 25 Feuerwehrleute, darunter Taucher und der Feuerwehrkran, etwa drei Stunden mit der Bergung beschäftigt. Während des Einsatzes brachte ein Feuerwehr-Kleinboot Ölbarrieren aus, um ein Austreten von Betriebsstoffen zu verhindern. Ein Mehrzweckboot der Wasserschutzpolizei sicherte die Unfallstelle ab. Dank dieser Maßnahmen konnte eine großflächige Ölverschmutzung des Elbwassers offenbar vermieden werden. Um 10.30 Uhr war der Toyota wieder an Land.
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