Einsatzkräfte am Tatort in der Essener Innenstadt.

Einsatzkräfte am Tatort in der Essener Innenstadt. Foto: Justin Brosch/dpa

Schüsse in Essener Innenstadt – Polizei vermutet Clan-Konflikt

In Essen fallen Schüsse, eine Frau wird verletzt. Nun fahndet die Polizei mit starken Kräften nach dem geflüchteten Täter. Er könnte aus dem Clanmilieu stammen.

Nach Schüssen in der Essener Innenstadt fahndet die Polizei mit einem Großaufgebot nach dem flüchtenden Täter. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde eine Frau durch einen Schuss am Bein verletzt. Mehrere Zeugen hätten die Schüsse am Rande des Stadtzentrums mitbekommen und den Notruf gewählt, sagte ein Polizeisprecher.

Motivlage bisher ungewiss, Täter flüchtig

Als die Einsatzkräfte ankamen, habe die verletzte Frau auf dem Bürgersteig gelegen. „Wir haben erste Hinweise, dass es sich um Streitigkeiten im Clanmilieu handeln könnte“, sagte eine Polizeisprecherin. Weitere Details nannte sie zunächst nicht.

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Als Clankriminalität bezeichnen die Behörden Straftaten, die sich aus ethnisch abgeschotteten Subkulturen heraus entwickeln. Meist stammen die Täter in Nordrhein-Westfalen aus türkisch-arabischstämmigen Großfamilien, zuletzt spielten der Polizei zufolge aber auch syrische Clans eine immer größere Rolle. Als eine Hochburg gilt Essen.

Allerdings ist der Begriff Clankriminalität umstritten: Nach Ansicht von Kritikern stigmatisiert und diskriminiert er Menschen mit Migrationshintergrund alleine aufgrund ihrer Familienzugehörigkeit und Herkunft. (dpa/mp)

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