Zum Niederknien: Die Profis des belgischen Erstligisten Cercle Brügge bejubeln mit ihren Fans das 5:1 gegen Patro Eisden. Auch im HSV-Lager freute man sich mit.

Zum Niederknien: Die Profis des belgischen Erstligisten Cercle Brügge bejubeln mit ihren Fans das 5:1 gegen Patro Eisden. Auch im HSV-Lager freute man sich mit. Foto: IMAGO/Photo News

HSV darf auf unerwarteten Geldregen hoffen! Ist dieser Sieg eine Million Euro wert?

Für den HSV steigt am Montag die ganz große Aufstiegsparty. Erst der Empfang im Rathaus, dann die Triumph-Tour um die Binnenalster, bei der mehr 100.000 Fans erwartet werden. Doch neben all dem Aufstiegstrubel gibt es noch eine andere Nachricht, die die Herzen der HSV-Bosse höher schlagen lässt. Sie hat zu tun mit einem eher unscheinbaren Fußballspiel in der belgischen Provinz, das dem HSV in Kürze eine Zusatzeinnahme von etwa einer Million Euro bescheren dürfte.

Kaum ein HSV-Profi wird von der Partie Notiz genommen haben, als die Mannschaft am Sonntagabend nach dem Saisonabschluss in Fürth (2:3) per Charter zurück nach Hamburg gebracht wurde. Fast zeitgleich erfolgte der Anpfiff zum belgischen Playoff-Finale um den letzten noch freien Platz in der Jupiler League. Mit dabei: Lucas Perrin und sein Leihverein Cercle Brügge.

Cercle Brügge besitzt eine Kaufoption auf HSV-Profi Perrin

Die gute Nachricht für Perrin: Durch das 5:1 im Hinspiel beim Zweitliga-Herausforderer Patro Eisen ist der Klassenerhalt wohl schon vor dem am Freitag stattfindenden Rückspiel so gut wie sicher. Die noch bessere Nachricht für den HSV: Die Chance, dass die Cercle-Bosse die Kaufoption auf Perrin ziehen (liegt bei etwa einer Million Euro) ist dadurch sprunghaft gestiegen. Denn das wäre nur im Falle des Klassenerhalts möglich.


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Für den HSV eine sehr wichtige Entscheidung, denn er hätte in dem vor ihm liegenden intensiven Transfer-Sommer eine Sorge weniger. Klar ist: In Hamburg wäre Perrin wohl auch weiterhin chancenlos. Der 26-Jährige kam im vergangenen Sommer ablösefrei aus Straßburg und war eigentlich als neuer Abwehrchef vorgesehen. Doch er fand nie seinen Rhythmus, absolvierte nur sechs Partien und verließ den HSV im Sommer frustriert in Richtung Brügge. Dort wurde er zügig zum Leistungsträger. In 13 von 16 Partien stand er in der Startelf, erzielte sogar zwei Tore. Klar, dass Cercle nun an einem Kauf interessiert ist.

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Ein Wunsch, der bei den HSV-Verantwortlichen auf offene Ohren stoßen wird. Die Perrin-Million könnten sie sehr gut gebrauchen, gilt es doch, den Kader nach dem Aufstieg in die Bundesliga so zu verändern, dass es im kommenden Sommer den Klassenerhalt zu feiern geht. Dann vermutlich ohne Rathaus und Alster-Tour – aber mit reichlich Stolz im Herzen.

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