Der gesuchte RAF-Mann Burkhard Garweg soll von Zeugen vermehrt in Hamburg gesehen worden sein.

Der gesuchte RAF-Mann Burkhard Garweg Foto: LKA Niedersachsen

Zeuge will RAF-Terrorist in Hamburg gesehen haben – Großfahndung

Großeinsatz für die Polizei Hamburg: Am Donnerstag hat die Polizei am Bahnhof Barmbek nach einer flüchtigen Person gesucht. Medienberichten zufolge soll es sich dabei um den RAF-Terroristen Burkhard Garweg (56) handeln.

Am Donnerstag ging gegen 14.20 Uhr ein Hinweis bei der Polizei ein. Ein Zeuge gab an, den gesuchten RAF-Terroristen am Bahnhof Barmbek gesehen zu haben. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.

Auch Polizeihubschrauber im Einsatz

Die Polizei rückte mit mehreren Peterwagen und der Unterstützungsstreife für erschwerte Einsatzlagen (USE) zum Bahnhof aus und suchte das Umfeld ab, wie ein Sprecher bestätigte. Auch der Polizeihubschrauber „Libelle“ wurde eingesetzt. Jedoch blieb die Suchaktion ohne Erfolg – die Fahndung wurde gegen 15.10 Uhr beendet.



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Dass es sich beim Gesuchten um Garweg handelt, will die Polizei auf Nachfrage weder dementieren noch bestätigen. Der Zeuge habe angegeben, eine „zur Öffentlichkeitsfahndung ausgeschriebene Person“ gesehen zu haben, so der Sprecher zur MOPO.

Zusammen mit den ehemaligen RAF-Mitgliedern Daniela Klette (66) und Ernst-Volker Staub (70), der ebenfalls flüchtig ist, soll Burkhard Garweg zwischen 1999 und 2016 mindestens 13 Raubüberfälle begangen haben. Das Trio soll Teil der dritten Generation der RAF gewesen sein.

Seit 35 Jahren im Untergrund

Bei den Taten sollen sie rund 2,7 Millionen Euro erbeutet und damit ihr Leben im Untergrund finanziert haben. Daniela Klette wurde im Februar 2024 in Berlin festgenommen. Im März beginnt ihr Prozess.

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Garweg, der seit der Jahreswende 1989/1990 im Untergrund lebt, ist in Hamburg aufgewachsen. Nach ihm wird international gefahndet. (mp)

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