Huch, wo ist denn der Ponton hin? Riesen-Lücke hinter der Elbphilharmonie
Im Sandtorhafen klafft dort, wo normalerweise ein mehrere hundert Meter langer Ponton liegt, eine riesige Lücke. Der Grund für den plötzlichen Leerstand auf dem Wasser ist aber viel weniger spektakulär als man meinen würde.
Wer häufiger in der HafenCity unterwegs ist, für den ist sie ein bekannter Anblick und gern genommener Weg ans und aufs Wasser: Die große Ponton-Anlage des Traditionsschiffhafens im Sandtorhafen. Direkt hinter der Elbphilharmonie liegen dort Museumsschiffe, das Miniaturhotel „Floatel HafenCity Hideaway“ – ein umgebauter Hafenkran – und das Hausboot-Restaurant „Wild Scandinavian Cooking“.
HafenCity: Sandtorhafen versandet
Die maritimen Anlieger müssen derzeit aber arg zusammenrücken: ein Großteil des Pontons ist plötzlich weg, die vorderste Brücke, über die man normalerweise auf den Ponton kommt, führt ins Leere und ist abgesperrt. Grund ist aber keine Havarie, sondern ein ganz banaler: Baggerarbeiten.

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Denn der Sandtorhafen – übrigens das älteste künstliche Hafenbecken Hamburgs, in dem erstmals 1866 Frachtschiffe festmachen konnten – hat dasselbe Problem wie die große Elbe: Versandung. Mit der Zeit sammelt sich Schlick an, verringert den möglichen Tiefgang und behindert irgendwann die Ein- und Ausfahrt.

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Deswegen wird nun „zur Wiederherstellung der Solltiefen“, wie die HafenCity GmbH erklärt, gebuddelt. Die Pontons und ihre Anlieger müssen während dieser Zeit zusammenrücken, sie wurden einfach umgeparkt. Voraussichtlich Mitte Februar wird alles wieder an seinen gewohnten Platz zurückschippern.
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