x
x
x
  • Giorgos Merkis und APOEL Nikosia werden am Wochenende nicht spielen – die Schiedsrichter in Zypern befinden sich im Ausstand.
  • Foto: imago images/Gerry Schmit

Zypern im Ausnahmezustand: Bombenattentat auf Schiedsrichter – Liga verschiebt Spieltag

Nikosia –

Schockierende Nachricht aus Zypern: Nach einem Bomben-Attentat auf einen Schiedsrichter ist der komplette Spieltag in der ersten zyprischen Liga, der First Division, verschoben worden.

Der Sprengsatz detonierte Berichten zufolge in der Nacht auf Freitag am Wagen des Unparteiischen Andreas Constantinou (39). Glücklicherweise wurde der Schiedsrichter nicht verletzt, an seinem Wagen entstand allerdings erheblicher Schaden. Die Unparteiischen Zyperns befinden sich nun im Ausstand.

Zypern: Liga verschiebt Spieltag nach Bomben-Attentat

Wo genau sich der Vorfall ereignet hat, ist derzeit noch unklar – ebenso wie die Frage, welches Spiel Constantinou hätte pfeifen sollen. Wie der zyprische Verband CFA derweil mitteilte, werden alle für das Wochenende geplanten Spiele verschoben.

„Wir sind zutiefst besorgt darüber, dass solche Aktionen den zyprischen Fußball in seiner Gesamtheit beeinträchtigen und dass auf Kosten der zyprischen Schiedsrichter ein Klima des Terrorismus geschaffen wird“, teilte der Verband mit. Wie lange der Schiedsrichter-Ausstand dauern wird, ist noch ungewiss.

Verbandschef Giorgos Koumas, der zyprische Justizminister Giorgos Savvidis und Polizeichef Kypros Michaelides kamen am Nachmittag zusammen. Auch die Uefa sei um Hilfe gebeten worden.

Hier lesen Sie mehr: „Inakzeptabel“ – BVB-Anschlagsopfer Marc Bartra verurteilt Schalke-Banner.

Nicht das erste Bomben-Attentat in Zypern

Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art: 2016 hatte eine Bombe den Wagen des Schiedsrichters Giorgos Nikolaou zerstört. Ein Jahr zuvor waren die zyprischen Schiedsrichter eine Woche lang in den Streik getreten, als vor dem Haus der Mutter eines Unparteiischen ein Sprengsatz detoniert war. 2014 wurde die Zentrale des Schiedsrichterverbandes Ziel einer Bomben-Attacke. Und die Spirale der Gewalt scheint in Zypern kein Ende zu nehmen. (kos)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp