• HSV-Mittelfeldmann Jeremy Dudziak (l.) im November im Duell gegen Kiels früheren St. Pauli-Profi Fin Bartels (r.). 
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Zweitliga-Spitzenreiter: So viel HSV und St. Pauli steckt in Holstein Kiel

Holstein Kiel, das nördlichste Team im deutschen Profi-Fußball, befindet sich auf einem Höhenflug, der die „Störche“ in der Bundesliga landen lassen könnte. Hinter dem Erfolg stecken einige Akteure mit Hamburger Hintergrund.

Nicht dazu zählt Ole Werner (32). Das Eigengewächs hatte Kiel im September 2019 übernommen, seitdem geht es stetig bergauf. Der Aufstieg ist für ihn aber noch lange kein Thema. „Auch wenn es eine alte Phrase und total langweilig ist: Von Spiel zu Spiel schauen und Woche für Woche versuchen, sich weiterzuentwickeln“, sagte der jüngste Coach in den drei Top-Ligen im „NDR-Sportclub“. „Es ist eine schöne Momentaufnahme.“

Ex-St. Pauli-Profis Boll und Borger arbeiten bei Holstein Kiel

Unterstützt wird Werner von zwei früheren St. Paulianern: Fabian Boll (41) ist einer seiner Assistenten, Patrik Borger (41) der Torwarttrainer. Sie haben gemeinsam ein echtes Topteam geformt, das auch vom HSV in 2020 nicht mehr vom Platz an der Sonne verdrängt werden konnte.

Boll und Werner

St. Paulis früherer Kapitän Fabian Boll (l.) ist heute Co-Trainer von Kiels Chefcoach Ole Werner (r.). 

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imago images/Jan Huebner

Das 2:0 in Sandhausen war Kiels fünfter Sieg in Serie. Holstein kassierte in den ersten 13 Saisonspielen nur eine Niederlage und stellt mit elf Gegentoren auch die beste Defensive. Die Liga sei „sehr eng mit sehr, sehr ausgeglichenen Spielen“, wiegelte Werner indes ab. „Auch wenn die Spiele häufig in unsere Richtung gingen, habe ich noch kein Spiel erlebt, in dem wir auf Prozentpunkte verzichten konnten.“

Holstein-Kiel-Trainer Werner: „Hatte schon im Sommer ein gutes Gefühl“ 

Es werde im Laufe der Saison eine Situation eintreten, „wo man ein Gespür dafür hat, wo man ein Näschen dafür hat, in welche Richtung das Ganze gehen kann und was dann eine sinnvolle Zielsetzung für die letzten Spieltage ist. Aber davon sind wir ganz weit entfernt.“
Vor der Saison wurden ganz andere Teams zum Kreis der Aufstiegskandidaten gezählt. Dennoch ist der erste Platz alles andere als Zufall. „Ich habe uns schon zugetraut, dass wir eine gute Saison spielen, weil ich schon in der Sommervorbereitung ein gutes Gefühl hatte“, sagte Werner.

Borger und Stöver

Zwei mit Braun-Weißer Vergangenheit: St. Paulis früherer Keeper Patrick Borger, heute Torwarttrainer der Störche (l.), und der ehemalige Sportchef des Kiezklubs, Uwe Stöver, inzwischen in derselben Funktion Kiel tätig

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imago images/Holsteinoffice

Ein großes Plus: Anders als in den Vorjahren gab es vor dieser Spielzeit keinen großen Umbruch im Kader. „Das hat uns geholfen, relativ schnell in die Spur zu finden und auf etwas aufbauen zu können“, sagte Werner.

Ex-St. Pauli-Profi Bartels hält Kiels Aufstieg für realistisch 

Der bekannteste Neue ist der Ex-St. Paulianer Fin Bartels (33), den Sportchef Uwe Stöver, zuvor ebenfalls beim Hamburger Kiezklub aktiv, ablösefrei aus Bremen holen konnte. Er sagte jüngst offensiv, man sei „der Realität, den Aufstieg zu schaffen, ein Stück nähergekommen“.

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Zumal der auch vom HSV begehrte Spielmacher Jae-Sung Lee gehalten werden konnte. Gemeinsam mit den Ex-Rothosen Finn Porath und Ahmet Arslan gehen sie alle als Tabellenführer ins neue Jahr.

Porath und Arslan

Finn Porath (l.) und Ahmet Arslan, hier im Trainingslager des HSV im türkischen Belek im Jahr 2016 noch im Dress der Hamburger, kicken mittlerweile für Kiel. 

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WITTERS

Wenn am Ende der erste Kieler Bundesliga-Aufstieg steht, würde es keinen mehr wundern.

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