Zuschauerrekord virtuell geknackt: Regionalligist sammelt mehr als 120.000 Euro
Leipzig –
Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat mit seiner Spendenaktion über 120.000 Euro eingesammelt und damit frühzeitig seine Zielmarke geknackt.
Lokomotive Leipzig bekam Spenden aus der ganzen Welt
Der Klub verkauft seit rund dreieinhalb Wochen zum Preis von einem Euro Tickets für ein imaginäres Spiel am 8. Mai, bis Sonntagvormittag gingen mehr als 122.000 Tickets weg.
Der Verein hatte sich das Ziel gesetzt, auf mehr virtuelle Zuschauer zu kommen, als beim legendären Europapokal-Halbfinale gegen Bordeaux im Zentralstadion waren. 1987 sollen 120.000 Besucher das Spiel verfolgt haben. Offiziell waren nur 73.000 Zuschauer erlaubt gewesen.
„Ich möchte mich im Namen des Vereins bei allen Unterstützern bedanken, die uns aus der ganzen Welt Spenden geschickt haben“, sagte Lok-Präsident Thomas Löwe (52). „Es ist großartig zu sehen, wie die blau-gelbe Familie in diesen schwierigen Zeiten zusammenhält.“ Die Aktion solle weiterlaufen.
Auch Fortuna Köln mit virtuellem Stadionerlebnis
Der Zweite der Regionalliga Nordost will in der Coronavirus-Krise seine Einnahmeverluste schmälern und laufende Kosten tilgen. Der Nordostdeutsche Fußball-Verband hat den Spielbetrieb in seinen Ligen aufgrund der Coronavirus-Pandemie „bis auf Weiteres“ ausgesetzt.
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In der Regionalliga West bietet auch Fortuna Köln virtuelle Tickets an. Mittlerweile hat der Club aus dem Kölner Süden 1500 Tickets verkauft. Neben der Karte ist es auch möglich eine virtuelle Bratwurst oder ein virtuelles Kölsch zu kaufen.