• Als erfolgreicher Trainer wurde Jan-Philipp Kalla zusammen mit den dritten Frauen bei der JHV im November geehrt.
  • Foto: WITTERS

Zukunft als Trainer: Kalla ist beim FC St. Pauli schon ein „Frauen-Held“

Er ist der Senior im Kader des FC St. Pauli, und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Mit seinen 33 Lenzen ist Jan-Philipp Kalla nicht nur der älteste Spieler, seine 17 Dienstjahre in Braun und Weiß sind ebenfalls unerreicht im aktuellen Aufgebot. Während des Trainingslagers in Spanien nahm sich „Schnecke“ Zeit für ein Treffen mit der MOPO und sprach dabei auch über …

… seine Zukunft als Profi: „Mein Vertrag läuft im Sommer aus, es gibt eine Option auf Verlängerung. Ich würde natürlich gerne noch so lange spielen, wie meine Beine mich tragen. Aber unabhängig davon macht man sich natürlich Gedanken, weil irgendwann der Tag X kommen wird.“

Jan-Philipp Kalla trainiert dritte Frauen des FC St. Pauli

… die Karriere nach der Karriere: „Ich habe meine erste Trainer-Lizenz gemacht, ich bin seit eineinhalb Jahren bei den dritten Damen von St. Pauli auf dem Trainerstuhl tätig. Ich bin froh, dass ich da erste Erfahrungen sammeln darf, auch wenn es natürlich nicht ganz so leistungsbezogen ist wie im Profibereich oder im oberen Amateurfußball. Aber ich hab für mich gedacht, dass es ein guter Einstieg ist, das noch während meiner aktiven Karriere so zu machen, den Bereich auch mal aus einer anderen Sicht kennenzulernen.“

… das Erleben der anderen Seite: „Für mich hat allein das Absolvieren des Trainer-Lehrgangs im Kopf so einiges verändert. Früher war es halt: Diese oder jene Übung müssen wir machen, okay, das machen wir mal so, man hat das nicht hinterfragt, sich keine Gedanken über das Warum gemacht. Jetzt versucht man, die Hintergründe viel mehr zu beachten. Jetzt ist es ganz oft so: Okay, das machen wir jetzt, weil … Das ist eine spannende Geschichte. Ich könnte mir durchaus vorstellen, die ein oder andere Lizenz noch zu bekommen, so dass ich nach meiner aktiven Karriere im Bereich Fußball bleiben kann.“

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Spagat zwischen St. Pauli-Profi und Freizeit-Coach

… das Überwinden der Kluft zwischen Leistungs- und Freizeitsport: „Es ist natürlich auch schwierig für mich gewesen, gerade in der Anfangszeit, wenn ich vom Nachmittagstraining der 2. Bundesliga ins Auto gestiegen und dann an die Feldstraße gefahren bin und Bezirksliga-Frauen Training gegeben habe. Es ist klar, dass es da einen Niveau-Unterschied gibt, wobei wir uns da auch weiterentwickeln wollen. Ich versuche das mit ganz viel Spaß, natürlich auch dem nötigen Ehrgeiz, aber vor allem mit ganz viel Spaß zu vermitteln. Und ich glaube, das wird ganz gut angenommen. Wir sind in der ersten Saison ungeschlagen aufgestiegen und sind auch in der zweiten ungeschlagen Tabellenführer.“

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