• Max Kruse, seit dem Sommer bei Union Berlin unter Vertrag, kritisiert die DFL.
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„Wunschkonzert” für Bayern: Max Kruse kritisiert DFL wegen Spielplan

Max Kruse, ehemals bei Werder Bremen, dem FC St. Pauli und zuletzt bei Fenerbahce Istanbul aktiv, ist zurück in der Bundesliga und behält seine Meinung wie gewohnt nicht für sich. Am Freitag meldete sich Union Berlins neuer Stürmer auf Instagram zu Wort – und kritisierte die Deutsche Fußball Liga (DFL).  

Für gewöhnlich spielt der amtierende Bundesliga-Meister das Eröffnungsspiel der neuen Saison. Das ist in diesem Jahr Bayern München, das am 1. Spieltag gegen Schalke 04 antritt. Allerdings steht die Mannschaft von Hansi Flick im Endspiel der Champions League (Sonntag, 21 Uhr, Liveticker auf mopo.de). Und hat deswegen nur eine denkbar kurze Sommerpause, bevor die Bundesliga beginnt. Daher hatte die DFL entschieden, die Partie zwischen Dortmund und Mönchengladbach vorzuziehen. Diese Entscheidung wurde nun auf Wunsch der Bayern revidiert.

Max Kruse zum FC Bayern: „Jetzt ist es ein Wunschkonzert”

Und eben dafür hat Kruse kein Verständnis. „Wir sind sind ja alle voller Vorfreude auf die Saison und da hab ich mir natürlich direkt mal den Spielplan angeguckt und da hab ich gesehen: Hey, Bayern darf doch die Saison eröffnen. Super, freut mich. Auf eigenen Wunsch, hab ich gesehen. Find ich klasse”, teilte er auf Instagram mit.

Mit einer gehörigen Portion Ironie in der Stimme fuhr er fort: „Wenn ich mir dann was wünschen darf: Wir würden dann immer Samstags-Spiele um 15.30 Uhr nehmen. Also bei aller Liebe: Natürlich ist das Tradition, verstehe ich voll und ganz. Und es sei den Bayern gegönnt, die Saison zu eröffnen. Aber dann hätte man vielleicht auch einfach vorher mal warten sollen, bis das Finale feststeht, um dann eine Entscheidung zu treffen. Weil jetzt ist es ja ein Wunschkonzert geworden. Von daher: Man kann hin- und herswitchen, wir nehmen immer samstags”, verkündete Kruse am Freitag. 

Kruse stellt klar: Kritik an DFL, nicht am FC Bayern

Tags darauf meldete er sich wieder per Instagram zu Wort, nachdem er ordentlich – und nicht nur zustimmendes – Echo erhalten hatte.  „Natürlich war es klar, dass ich wieder einige Nachrichten bekomme, ich hab mich schon drauf gefreut”, sagte Kruse.

„Überwiegend natürlich von Bayern-Fans, die gesagt haben, ich gönne es den Bayern nicht, dass sie freiwillig auf drei oder vier Tage Regenerationszeit verzichten, was natürlich völliger Quatsch ist. Die Leute, die mir da wieder schreiben, haben’s einfach nicht verstanden. Macht weiter so, ich amüsiere mich köstlich. Ich habe niemals gesagt, dass es ein Fehler der Bayern ist oder dass ich es den Bayern nicht gönne. Von daher ist es nicht so schlimm”, betonte Kruse und erklärte, an wen seine Kritik eigentlich gerichtet war: „Die Kommunikation war einfach nicht optimal, die DFL hätte einfach warten können, bis das Champions-League-Finale feststeht, um dann mit den Bayern zu reden und alles wäre easy gewesen. Kein Angriff auf Bayern. Entspannt euch Leute, alles gut”, schloss der 32-Jährige seine Ausführungen ab. 

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Kruse und Union Berlin treffen am 1. Spieltag auf den FC Augsburg. An einem Samstag um 15.30 Uhr. (max)

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