Krishna Shrestha und Jeevan KC beim Treffen mit der MOPO in Hamburg im Vorfeld der WM. Sie wollen nicht erkannt werden. Ihre Namen sind ausgedacht.
  • Krishna Shrestha (l.) und Jeevan KC beim Treffen mit der MOPO in Hamburg im Vorfeld der WM. Sie wollen nicht erkannt werden. Ihre Namen sind ausgedacht.
  • Foto: Nils Weber

paid„Schaut nicht weg!“ Gastarbeiter aus Katar mit bewegendem Appell in Hamburg

Die beiden Männer wollen nicht erkannt werden. Sie haben sich die Kapuzen ihrer Hoodies über den Kopf gezogen, tragen auch im Freien Mund-Nasen-Schutz und Sonnenbrille, obwohl die Sonne nicht scheint. Die Namen, die sie nennen, sind nicht ihre richtigen. Sie haben Sorgen und Angst, sagen sie. Angst vor Sanktionen und Repressionen in dem Land, in dem sie jahrelang als Gastarbeiter geschuftet haben und in das zumindest einer von ihnen zurückkehren wird, weil er muss, um seine Familie zu ernähren. Das Land, auf das gerade die ganze Welt blickt. Katar. Ausrichter der umstrittensten Fußball-WM aller Zeiten. Für zweieinhalb Millionen Arbeitsmigranten Wahlheimat und oft auch Qualheimat, in der zu viele von ihnen ihr Leben gelassen haben und die in den global geführten Debatten nur noch Ziffer einer Zahl sind, über deren Höhe gestritten wird.


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