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Lothar Matthäus im Interview
  • DFB-Legende Lothar Matthäus
  • Foto: IMAGO/Eibner

Matthäus rechnet nach WM-Aus mit DFB-Führung, Flick und Team ab

Deutschland ist wieder in der WM-Vorrunde ausgeschieden. Für Lothar Matthäus lief beim DFB-Team so einiges falsch. In einem Interview mit RTL zerlegt er regelrecht die Führungsspieler, den Trainer, aber auch die Führungsebene.

Der Rekordnationalspieler und TV-Experte ließ seine Emotionen freien Lauf. Gnadenlos rechnet er mit Manuel Neuer und Co., dem Bundestrainer Hansi Flick und der DFB-Führung ab. Was auf seiner Mängelliste steht, lesen Sie hier:

Matthäus über verfehlte Ziele des DFB

Deutschland habe seine Ziele „alle verfehlt“. „Es gibt keinen sportlichen Erfolg in den vergangenen fünf Jahren“, stellt der 61-Jährige im RTL-Interview fest. Vorrunden-Aus in Russland, raus gegen England im Achtelfinale bei der EM 2021 und nun das erneute WM-Desaster in Katar.

Zu viel Unruhe abseits des Platzes

Letztendlich habe es zu viele Diskussionen gegeben, die abseits des Sports waren, die sich negativ auf die Profis ausgewirkt hätten. „Sie stören und sie sind auch störend. Die Stimmung in Deutschland war nicht positiv. Das sieht man hier im Land ganz anders. Wenn man die argentinischen und mexikanischen Fans sieht. Die sind froh, hier zu sein, ihr Team zu unterstützen.“ Laut Matthäus liegt die Verantwortung bei der DFB-Führung, Ruhe in den Laden reinzubringen.


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Matthäus kritisierte das Verhalten der DFB-Macher. „Auf der Tribüne sind sie alle lustig und machen auch mit Gianni Infantino Bilder, den sie davor hart attackiert haben und lächeln in die Kamera. Das ist auch ein Ding, dass die Spieler wahrnehmen. Die Spieler sollen ein Zeichen setzen, aber die Vorgesetzten machen die Fotos mit denjenigen, die sie in den deutschen Medien kritisiert haben“, sagte er dem TV-Sender.

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Auch die Diskussionen um die Positionen von Joshua Kimmich oder Niklas Süle seien weitere Ablenkungen für die Spieler gewesen.

Mangelnde Emotionalität und Geilheit aufs Siegen

Matthäus hat vor allem die Mentalität der Spieler vermisst. Besonders die Führungsspieler hätten es nicht geschafft, die nötige Emotionalität an ihre Mitspieler zu vermitteln. Für ihn sah es so aus, als würden Maschinen auf dem Feld spielen, die keinen Spaß haben. Ihm habe generell die „Geilheit“ und „Begeisterung“ im Team gefehlt.

Dieses „Feuer, diesen Spaß mitzubringen, das haben der Flick-Elf andere Mannschaften voraus“, sagte Matthäus bei RTL. Beim DFB würden zu viel schön geredet.

Er hätte sich gewünscht, dass Flick auch mal emotionale Reden wie Hollands Trainer Louis van Gaal gehalten hätte. Aber aus Matthäus‘ Sicht lief es beim DFB nach dem Motto: „Friede, Freude, Eierkuchen.” (yj)

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