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Harry Kane trägt im Spiel gegen Deutschland die „One Love“-Kapitänsbinde
  • Trotz möglicher Strafen will Harry Kane in Katar die „One Love“-Kapitänsbinde tragen.
  • Foto: imago/ActionPictures

Für Protest-Aktion bei WM: DFB würden Strafe in Kauf nehmen

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will sich von einer möglichen Sanktion durch den Weltverband FIFA für das Tragen der „One Love“-Kapitänsbinde nicht abschrecken lassen. „Ich bin durchaus bereit, eine Geldstrafe in Kauf zu nehmen“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf kurz vor dem WM-Beginn am Freitag: „Das ist keine politische Äußerung, sondern eine Statement für die Menschenrechte.“

Auch die englische Nationalmannschaft nimmt in Kauf, möglicherweise für die mehrfarbige Binde bestraft zu werden. Dies sagte Verbandsboss Mark Bullingham in einem Interview „Sky News“. Man habe bislang keine Antwort auf die offizielle Ankündigung erhalten, sagte Bullingham mit Blick auf die Organisatoren. „Ich denke, es besteht die Möglichkeit, dass wir dafür bestraft werden. Und wenn das passiert, werden wir diese Strafe bezahlen.“

Auch Deutschland plant „One Love“-Binde bei Katar-WM

Für ihn sei es „sehr wichtig, unsere Werte zu zeigen. Und das ist es, was wir tun werden.“ Neben England mit Kapitän Harry Kane planen auch weitere Nationen – darunter Deutschland mit Spielführer Manuel Neuer – den Einsatz der bunten Kapitänsbinde als Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit.


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Seine Teilnahme an der Aktion zurückgezogen hat Weltmeister Frankreich, wie Kapitän Hugo Lloris in dieser Woche erklärte. Er wolle das Gastgeberland respektieren und stelle sich hinter den Präsidenten des französischen Fußballverbandes, Noël Le Graët, der sich gegen die Binde ausgesprochen habe.

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„Wenn man Ausländer in Frankreich aufnimmt, möchte man, dass sie sich an unsere Regeln halten und unsere Kultur respektieren. Das werde ich auch tun, wenn ich nach Katar gehe. Man kann damit nicht einverstanden sein, aber ich werde Respekt zeigen“, sagte Lloris. (dpa/nis)

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