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Fifa Japan
  • Die Fifa hat die Entscheidung der Schiedsrichter bestätigt.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Petr David Josek

„Irreführende Bilder”: FIFA äußert sich zu Japans „Wembley-Tor”

Es war am Ende die Szene, die das deutsche Aus bei der WM besiegelte, und wurde heiß diskutiert: War der Ball vor Japans Siegtor beim 2:1 gegen Spanien noch im Feld oder schon im Toraus? Die FIFA stellte nun klar, dass alles korrekt abgelaufen ist.

Der Weltverband veröffentlichte am Freitagnachmittag bei Twitter die Aufnahmen, die am Donnerstag im Chalifa International Stadion beim Videobeweis verwendet worden waren. „Andere Kameras zeigen möglicherweise irreführende Bilder, aber den verfügbaren Beweisen zufolge war der Ball nicht vollständig aus dem Spiel“, schrieb die FIFA. Das Schiedsrichterteam habe die Bilder der Torlinienkamera verwendet, „um zu überprüfen, ob der Ball noch teilweise auf der Linie war oder nicht“.

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Bei Twitter waren nach der Partie Fotos geteilt worden, auf denen es so aussah, als ob Kaoru Mitoma den Ball erst von deutlich hinter der Torauslinie in die Mitte beförderte, wo Ao Tanaka den Siegtreffer erzielte. Ein bisschen Grün des Rasens ist auf diesen Bildern zwischen Torauslinie und Ball zu sehen. Ein neues Wembley-Tor also?

Für die Frage, ob der Ball außerhalb des Spielfelds ist, ist jedoch nicht seine Auflagefläche relevant, sondern dass er vollständig die Linie überquert hat. Die FIFA-Bilder belegen, dass dies wegen weniger Millimeter nicht der Fall war.

Kein technisches Hilfsmittel bei der Torauslinie

Schiedsrichter Victor Gomes aus Südafrika hatte mehrere Minuten auf dem Rasen gewartet, bis die Überprüfung des Videoassistenten vorbei war. Dann gab Gomes das Tor, das Japan den Gruppensieg und Deutschland das vorzeitige WM-Aus bescherte. Ein Unentschieden zwischen Japan und Spanien hätte der DFB-Auswahl durch den Sieg gegen Costa Rica zum Einzug ins Achtelfinale gereicht.

Im Gegensatz zur Torlinie gibt es bei der Torauslinie kein automatisches technisches Hilfsmittel. Es war deshalb eine der längsten Video-Überprüfungen bei diesem Turnier. Gomes sah sich die Szene nicht selbst am Monitor an, sondern bekam die Entscheidung aufs Ohr durchgesagt.

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