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Gianni Infantino auf der Pressekonferenz
  • FIFA-Boss Gianni Infantino rechtfertig seine Entscheidung gegen die One-Love-Binde
  • Foto: imago/Sven Simon

„Den Fußball respektieren“: Infantino zur „One Love“-Binde

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat die Haltung des Fußball-Weltverbands in der Debatte um die „One Love”-Armbinde bei der WM in Katar mit den bestehenden Regeln begründet. „Es geht nicht darum, etwas zu verbieten, sondern darum, dass man die Regeln einhält”, sagte der 52 Jahre alte Schweizer am Freitag bei einer Pressekonferenz in Al-Rajjan.

„Auf dem Fußballplatz wird Fußball gespielt. Jeder kann seine Meinung ausdrücken, aber wenn man den Platz betritt, müssen wir den Fußball respektieren. Das ist nichts Neues.” Es gehe darum, den Fußball zu schützen.
Die deutsche Nationalmannschaft und weitere europäische Top-Teams wollten in Katar mit der „One Love”-Armbinde als Zeichen für Toleranz und Vielfalt auflaufen. Die FIFA untersagte das aber sehr kurzfristig und drohte sportliche Sanktionen an. Weil sich die Verbände an die FIFA-Anweisung hielten, war ihnen auch ein Einknicken vor Infantino vorgeworfen worden. Eine verbindliche Aussage über den Umgang mit der Binde hatte der Weltverband vor dem Turnier dem Vernehmen nach nicht gegeben.

Infantino dankbar über die Unterstützung von über 200 Verbänden

Angesprochen auf die mangelnde Unterstützung von europäischen Ländern wie Dänemark oder Deutschland für seine angestrebte Wiederwahl sagte Infantino: „In der FIFA sind 211 Länder weltweit vertreten. Ich bin sehr dankbar und stolz auf diese über 200 Verbände, die mich unterstützen. Ich danke auch den anderen.” Er sei stolz, dass es Diskussionen gebe. „Natürlich gibt es auch unterschiedliche Bedenken, Kulturen und Sichtweisen. Als FIFA müssen wir uns um jeden kümmern, wir sind eine globale Organisation.” (dpa/yj)

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