„Willst Du uns töten?“: Vorwurf Corona-Party: Ermittlungen gegen Ex-Bundesliga-Star
Belgrad –
Real Madrids Luka Jovic (22) muss in seiner Heimat Serbien Angst vor der Staatsanwaltschaft haben.
Weil der frühere Stürmer von Eintracht Frankfurt inmitten der Corona-Pandemie gegen die strengen Quarantäne-Regelungen verstoßen haben soll, droht ihm jetzt eine Anzeige.
Luka Jovic droht Strafe
Serbiens staatliche Nachrichtenagentur Tanjug berichtete am Donnerstag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft von entsprechenden Ermittlungen. „Welcher Arbeit jemand nachgeht, macht für die Staatsanwaltschaft keinen Unterschied“, zitierte die Agentur eine Behördensprecherin.
Den Angaben zufolge sollte der Ex-Frankfurter nach seiner Einreise nach Serbien zwei Wochen zu Hause bleiben. Er habe seine Wohnung aber mindestens einmal verlassen und dies mit einem Gang zur Apotheke begründet, hieß es weiter.
Basketball-Spieler von Real Madrid positiv auf Coronavirus getestet
Serbische Medien warfen Jovic dagegen vor, in der Hauptstadt Belgrad feiern gegangen zu sein. „Hey, Junge! Willst Du uns alle töten?“, fragte etwa die Tageszeitung „Kurir“.
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Real Madrid hatte die Spieler seiner Fußball- und Basketball-Teams in Quarantäne geschickt, weil ein Basketballer positiv auf das Coronavirus getestet worden war.
Vater: Luka Jovic negativ getestet
Jovics Vater sagte der Tageszeitung „Blic“, der Fußballer sei mit einer Erlaubnis seines Klubs nach Belgrad gereist, nachdem er negativ getestet worden sei.
Den staatlichen Anordnungen zufolge hätte er dennoch auf serbischer Seite zunächst in Quarantäne bleiben müssen. (dpa)
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