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  • Lothar Matthäus (r.) schätzt Florian Kohfeldt, glaubt aber nicht an seinen Werder-Verbleib.
  • Foto: imago/foto2press

Werder Bremen: Bode will bleiben, Matthäus erwartet Aus für Kohfeldt

Werder Bremens Aufsichtsratsboss Marco Bode denkt trotz des drohenden Abstiegs aus der Bundesliga und der auch an ihm zunehmenden Kritik nicht an einen Rücktritt.

„Ich werde sicher nicht leichtfertig alles hinschmeißen. Dafür liegt mir Werder zu sehr am Herzen“, sagte Bode bei „deichstube.de“. Ob er im Herbst bei der Mitgliederversammlung aber erneut für den Posten kandidiert, ließ der 50-Jährige offen. „Dazu treffe ich noch keine Aussage, das ist aktuell aber auch noch kein Thema für mich.“

Neue Kandidatur im Herbst? Marco Bode lässt alles offen

Werder hat einen Spieltag vor dem Saisonende zwei Punkte Rückstand auf Fortuna Düsseldorf auf dem Relegationsplatz. Die Bremer müssen daher am Sonnabend gegen den 1. FC Köln gewinnen und sind zugleich auf Schützenhilfe von Union Berlin gegen Düsseldorf angewiesen.

Marco Bode: Niemand klebt an seinem Posten

Für die Zeit nach dem Saisonende kündigte Bode „sehr kritische, zukunftsorientierte Gespräche“ an. „Nach so einer Saison will niemand das Ergebnis einfach so zur Seite legen und sagen, es geht so weiter“, sagte der Ex-Profi. „Wir werden alles auf den Prüfstand stellen. Ich werde aber nicht sagen, dass bei uns jeder zur Disposition steht. Es wird sich auch niemand aus der Verantwortung stehlen. Aber es klebt auch niemand an seinem Posten.“

Coach Florian Kohfeldt im Zentrum der Debatte

Im Mittelpunkt der Diskussionen wird die Zukunft von Trainer Florian Kohfeldt stehen. Zusammen mit Geschäftsführer Frank Baumann hat Bode dem Coach trotz der sportlichen Talfahrt stets den Rücken gestärkt. Ob das im Falle eines Abstiegs weiter so sein wird, gilt es abzuwarten. Kohfeldts Vertrag an der Weser läuft noch bis zum 30. Juni 2023.

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Lothar Matthäus geht von Kohfeldt-Abgang aus

Sky-Experte Lothar Matthäus geht davon aus, dass Kohfeldts Zeit vorbei ist, selbst im Fall einer Rettung. „Schafft er das Unmögliche und rettet die Grün-Weißen, dann dürfte er gehen, weil es schwer vorstellbar ist, dass er noch mal die Energie aufbringt, um eventuell noch so eine Saison zu erleben“, sagte Matthäus. „Sollte der Klub absteigen, sehe ich die Trennung sogar noch deutlicher als ohnehin. Die Spieler und der Trainer haben dann in den allermeisten Fällen einen kompletten Neubeginn nötig.“

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