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  • Ein leicht bekleidete Flitzerin läuft dem Italiener Alex Vinatzer über die Skipiste.
  • Foto: Getty Images

Weil sie die Zeitnahme auslöste: Bekannte Flitzerin sorgt für Chaos bei Ski-Weltcup

Schladming –

Als die leicht bekleidete Flitzerin das Ski-Tollhaus Schladming in den Ausnahmezustand versetzte, verschlug es sogar Felix Neureuther kurz die Sprache. „Bist du narrisch“, rief der TV-Experte, „sowas habe ich beim Skifahren auch noch nicht gesehen.“ Dann fasste er sich und fügte schmunzelnd an: „Was sich die FIS alles einfallen lässt.“

Doch es war selbstverständlich nicht der Internationale Skiverband, der die Dame in Stiefeln und im schwarzen Badeanzug auf die Piste geschickt hatte, auf der Linus Straßer beim 21. Weltcup-Sieg des Norwegers Henrik Kristoffersen 13. wurde.

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Die Flitzerin, es ist Bikini-Model Kinsey Wolanski, hält ein Schild mit der Aufschrift „RIP Kobe“ in die Höhe.

Foto:

dpa

Die Frau – dabei handelte es sich offenbar um Kinsey Wolanski, die in ähnlichem Outfit schon beim jüngsten Champions-League-Finale und beim WM-Finale 2014 für Wirbel gesorgt hatte – wollte beim Nachtslalom an das tödlich verunglückte NBA-Idol Kobe Bryant erinnern: Auf dem Plakat, das sie über ihrem Kopf hielt, stand: „RIP, Kobe“ und „Legend“.

In erster Linie wollte das Bikini-Model aber wohl ihre Follower-Zahl bei Instagram steigern, was die Freundin des Youtubers Vitaly Zdorovetskiy schon bei anderen Großereignissen praktiziert hatte.

Flitzerin schleicht sich im Wintermantel getarnt an

Aber auf einer Skipiste ist es gewiss gefährlicher als auf einem Fußballfeld! Die Flitzerin schlich sich, zunächst unauffällig bekleidet, im Wintermantel an und ließ erst bei Erreichen der Skipiste die Hüllen fallen. So fiel sie zunächst nicht auf.

Flitzerin löst die Zeitnahme aus und bringt die Platzierungen durcheinander

Doch weil sie bei ihrer Aktion kurz vor dem Italiener Alex Vinatzer über die Ziellinie lief, herrschte für einige Minuten heilloses Durcheinander: Die Flitzerin hatte die Zeit ausgelöst, Vinatzer wurde den über 40.000 Zuschauern deshalb zunächst versehentlich als Führender ausgewiesen. Letztlich wurde der Südtiroler Sechster – und die Frau in Gewahrsam genommen.

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Straßer zeigte sich von all dem Wirbel weitgehend unbeeindruckt. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte der Münchner über sein Ergebnis, das zwei Tage nach dem Aus in Kitzbühel Wiedergutmachung bedeutete: „Ich hatte mir vorgenommen, ganz solide zu fahren und mehr auf gutes Skifahren zu schauen als zu sehr anzugreifen.“

Dieser Plan ging auf, auch wenn „mehr drin gewesen“ wäre, wie Straßer zugab.Sein Rückstand auf Kristoffersen, der zum vierten Mal in Schladming gewann: 1,70 Sekunden.

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Experte Neureuther lobte seinen früheren Zimmerkollegen, der als einziger der sechs Deutschen in den zweiten Durchgang gekommen war: „Linus kann mit seiner Leistung absolut zufrieden sein. Das war ein großer Schritt in die richtige Richtung.“ (uf, sid)

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