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  • Rainer Koch (r.), Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, beim Finale des Bayerischen Verbandspokals am vergangenen Samstag.
  • Foto: imago images/foto2press

Wegen Corona-Maßnahmen: Bayerns Fußball-Vereine erwägen Klage gegen Regierung

München –

Diese Umfrage fiel deutlich aus: Eine große Mehrheit der 4500 Klubs des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) befürwortet eine Klage gegen die Bayerische Staatsregierung von Ministerpräsident Markus Söder, sollte es keine zeitnahen Lockerungen der Corona-Auflagen für den Fußball geben. 

„Unsere Vereine haben mit der Abstimmung ein ebenso starkes wie klares Signal gegeben“, sagte BFV-Präsident Rainer Koch: „Ein solches erhoffen wir uns jetzt auch sehr kurzfristig von der Staatsregierung, denn wir wollen Fußball spielen und nicht gegen die Regierung klagen.“

Vereine in Bayern: Große Mehrheit für mögliche Klage gegen Landesregierung

Sollten keine weiteren Lockerungen von staatlicher Seite beschlossen werden und der Amateurfußball damit „keine Gleichbehandlung“ erfahren, wird eine Klage wahrscheinlich, so der BFV. Sogar über 85 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Vereinsvertreter halten den Kurs der Staatsregierung für nicht nachvollziehbar, mehr als 80 Prozent drängen auf einen schnellen Re-Start.

„Es ist für die meisten nicht nachvollziehbar, dass wir aktuell den Spielbetrieb nicht starten können, obwohl die Staatsregierung es längst wieder erlaubt, beispielsweise Konzerte oder Gottesdienste unter freiem Himmel zu veranstalten und dabei sogar bis zu 400 Zuschauer zugelassen sind“, erklärte Koch weiter.

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Insgesamt beteiligten sich 3069 Vereine an der Umfrage, die Beteiligung lag somit bei über 70 Prozent. Der BFV hatte dem zuständigen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration (StMI) bereits am 20. August ein entsprechendes Hygiene- und Musterkonzept vorgelegt. Er sei „zuversichtlich, dass wir jetzt sehr schnell auf sachlicher Ebene zu einer Lösung kommen und eine gerichtliche Auseinandersetzung vermeiden können“, sagte Koch. (dpa/sid/rei)

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