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  • Aufgrund der Corona-Krise zieht die FIFA eine Ausweitung der Verträge und eine Verschiebung des Transferfensters in Betracht.
  • Foto: imago images/Geisser

Wegen Corona: FIFA plant neuen Spielkalender, Verträge werden geprüft

Zürich –

Die Corona-Pandemie beeinflusst auch die Sportwelt. Überall auf der Welt wurden Sportveranstaltungen abgesagt oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und niemanden der Gefahr einer Ansteckung auszusetzen.

Für den Fußball bedeutet dies vor allem Einbußen in den Einnahmen der Vereine. Aber auch nach der Saison, wenn es um die Planung der nächsten Spielzeit geht, könnte es durch die Pandemie zu Problemen kommen. Deshalb befassen sich die Verantwortlichen der FIFA jetzt mit der Frage, wie es weitergehen soll.

FIFA: Planungen zum Transferfenster laufen auf Hochtouren

Berichten zufolge soll die FIFA sich nun innerhalb einer Arbeitsgruppe mit den zum 30. Juni auslaufenden Verträgen sowie dem Transferfenster im Sommer beschäftigen. Es sei noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden, die FIFA empfehle aber, die Arbeitspapiere von Spielern und Trainern so lange auszuweiten, bis die Saisons beendet sind.

Die Europapokal-Wettbewerbe der kommenden Saison könnten hingegen verkürzt werden. Über entsprechende Planspiele der Europäischen Fußball-Union (UEFA) berichtete am Montag die britsche Tageszeitung „The Times“.

Um die „verheerenden Auswirkungen“ der Coronavirus-Krise zu minimieren, könnten die Champions League und die Europa League in diesem Jahr demnach erst im August enden. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte unlängst angekündigt, dass in den nationalen Ligen „Mitte Mai, Anfang Juni oder Ende Juni“ wieder gespielt werden müsse, sonst „bringen wir die Saison wahrscheinlich nicht zu Ende“.

UEFA plant Anpassung des Spielkalenders

Hinter den Kulissen verhandelt die UEFA seit Tagen mit den nationalen Ligen über eine Anpassung des Spielkalenders. Bei einer Einigung könnte die aktuelle Saison auch erst „zu Beginn der kommenden“ Spielzeit beendet werden, sagte Ceferin der italienischen Zeitung „La Repubblica“. Die Serie 2020/21 müsste dann unweigerlich „ein bisschen später“ beginnen.

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Hintergrund der Planspiele sind vor allem die massiven finanziellen Sorgen der Ligen. Wird die aktuelle, mit Ausnahme von Weißrussland überall im UEFA-Gebiet unterbrochene Spielzeit, nicht zu Ende gespielt, drohen den Clubs enorme Verluste. In der Bundesliga ist von einem Fehlbetrag von bis zu 750 Millionen Euro die Rede.

(jh/dpa)

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