Wegen Betrugs verurteilt: Ehemaliger Gladbacher Torjäger gilt jetzt als vorbestraft
Hannover –
Neuer Ärger um den ehemaligen Torjäger Mohamadou Idrissou. Der Kameruner, der 139 Bundesligaspiele unter anderem für Borussia Mönchengladbach, den SC Freiburg oder Hannover 96 absolvierte, saß zuletzt in Österreich elf Tage in Abschiebehaft. Jetzt musste er sich erneut vor Gericht verantworten – und wurde verurteilt.
Mohamadou Idrissou machte 139 Bundesligaspiele.
imago images / Jan Huebner
Idrissou (33 Bundesligaspiele für Borussia Mönchenghladbach, 5 Tore) soll falsche Angaben laut Bild vor dem Familiengericht gemacht haben, als gegen ihn Unterhaltsansprüche für seine fünf Kinder geltend gemacht worden sind. Wegen Betrugs und falscher eidesstattlicher Versicherung muss er jetzt 16.000 Euro (160 Tagessätze à 100 Euro) bezahlen. Außerdem ist der 39-Jährige vorbestraft.
Im Dezember 2016 und Januar 2017 versicherte er vor dem Familiengericht eidesstattlich, dass er kein eigenes Vermögen mehr besitzt. Vor dem Gericht gab er an, dass er kein Geld habe und sein Kontostand 0 Euro betrage. Außerdem beantragte er Prozesskostenhilfe. Da Idrissou allerdings Anfang März knapp 300.000 Euro überwiesen, wovon er sich 120.000 Euro in bar auszahlen ließ.
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Gegen die Höhe der Geldstrafe hat Mo Idrissou Einspruch eingelegt. Der Prozess, der am Mittwoch am Amtsgericht Hannover verhandelt werden sollte, musste allerdings verschoben werden. Idrissou ist krank, weshalb ihm eine Reise- und Verhandlungsunfähigkeit bescheinigt wurde.
Idrissou soll heute insolvent und obdachlos sein – er schlafe bei Freunden in Frankfurt, heißt es. Dort spielt der 39-Jährige seit Anfang des Jahres bei der SG Rot-Weiß Frankfurt. (eha)
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