Vor HSV-Spiel: Trainer-Diskussion? VfB Stuttgart überrascht mit Vorgehen
Der Neustart verlief alles andere als gut für den VfB Stuttgart. Gegen den HSV droht am Donnerstag nicht nur die dritte Pleite in Folge, sondern auch ein wachsender Rückstand auf den direkten Aufstiegsplatz. Gewinnt Heidenheim zudem am Mittwoch gegen den FC St. Pauli, könnten die Schwaben zum ersten Mal seit dem zweiten Spieltag aus der Top drei fallen. Das ist allerdings kein Grund für eine Trainerdiskussion um Pellegrino Matarazzo.
„Hier ist intern ganz klar, dass Rino in jedem Fall unser Trainer ist nächstes Jahr“, sagte Sportdirektor Sven Mislintat am Montag. „Die Frage können wir uns echt sparen, auch wenn wir gegen den HSV und Dresden verlieren sollten, können wir uns das sparen.“
VfB Stuttgart: Job-Garantie für Trainer Pellegrino Matarazzo
An Matarazzo, der auch von der Mannschaft sehr geschätzt wird, liege die aktuelle Krise nicht. Auch das Team sei stark genug, um den Aufstieg zu schaffen: „Ich glaube, dass dieser Kader gut genug ist, um den Aufstieg zu attackieren“, sagte er. „Es gibt eine klare Idee hinter dem Konstrukt.“
VfB Stuttgart: Boss Hitzlsperger stützt Trainer Matarazzo
Vorstandschef Thomas Hitzlsperger schlägt in eine ähnliche Kerbe. „Wir sind vom Trainer überzeugt, das muss man ganz klar sagen“, versichert der 38-Jährige im SWR und nimmt dafür die Spieler in die Pflicht: „Wir können nicht nur denken, dass wir ein guter Klub sind, wir müssen liefern.“
Er wolle nichts „schönreden“, sondern die Probleme „analysieren und klar ansprechen“, so der ehemalige Nationalspieler. Insbesondere die Niederlage gegen Wehen schlägt ihm dabei immer noch auf den Margen: „Gegen Wehen Wiesbaden habe ich mir die Frage gestellt, ob die Spieler wissen, was es heißt, zu kämpfen für den Aufstieg“, sagt Hitzlsperger, der gegen Kiel immerhin eine kleine Verbesserung ausmachte.
Mit Herz zum Sieg gegen den HSV
Auch der Trainer selber macht eine Verbesserung aus und hofft, diese im Spiel gegen den HSV gewinnbringend einsetzen zu können.Matarazzo sagte nach dem 2:3 in Kiel: „Die Jungs waren mit Herz dabei und haben viel investiert. Wir haben auch ein paar positive Sachen gesehen, die wir mit ins nächste Spiel gegen Hamburg nehmen. Da geht es um alles und wir werden wieder alles geben, um zu gewinnen.“ (mab/dpa/sid)