Vierschanzen-Tournee: Corona-Comeback! Deutscher Skispringer gewinnt Auftakt

Mega-Sieg nach Corona-Infektion! Karl Geiger hat den Auftakt der Vierschanzentournee der Skispringer in Oberstdorf gewonnen. Der 27-Jährige setzte sich vor dem Polen Kamil Stoch und Marius Lindvik aus Norwegen durch.

Geiger sprang im verschneiten Allgäu 127 und 136,5 Meter weit. Und das ohne Training, denn über die Feiertage befand sich der Springer des SC Oberstdorf wegen seiner Corona-Infektion in häuslicher Quarantäne.

„Karl hat wirklich einen goldenen Sprung gemacht bei ziemlich schwierigen Bedingungen“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher.

Vierschanzentournee: Geiger gewinnt, Eisenbichler knapp hinter Granerud 

Zweitbester Deutscher wurde Markus Eisenbichler. Der 29 Jahre alte Bayer steigerte sich nach einem schwachen ersten Sprung auf nur 118 Meter enorm.

Im zweiten Durchgang ließ Eisenbichler einen Satz auf 142 Meter folgen, der ihn von Platz 27 noch auf Rang fünf nach vorne brachte – einen Rang hinter dem norwegischen Tournee-Favoriten Halvor Egner Granerud.

„Es war brutal und zwei saugute Sprünge. Wenn jetzt noch Zuschauer da wären, wäre es perfekt. Man muss von Tag zu Tag schauen und ich nehme die Favoritenrolle an“, sagte Geiger. „Megageil, ich habs ihm so gewünscht, dass er das runterbringt für uns, er ist einfach ein cooler Hund“, ergänzte Eisenbichler.  

Geiger gewinnt vor Stoch: Corona-Drama um die polnischen Springer

Hinter Geiger auf Platz zwei sprang Kamil Stoch. Der Pole hatte wie seine Landsleute erst am Vormittag das Okay zum Start erhalten, nachdem die gesamte Mannschaft zunächst wegen eines positiven Corona-Tests von Klemens Muranka ausgeschlossen worden war.

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Eine Reihe von anschließenden Negativ-Tests – und wohl auch der Druck aus der polnischen Politik – veranlassten das Gesundheitsamt, einen Start der Polen kurzfristig zuzulassen.