• Die gesetzten Josha Vagnoman (l.) und Tim Leibold werden dem HSV in Fürth fehlen.
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Vier Defensivspieler fehlen: HSV-Trainer Thioune muss die Abwehr komplett umbauen

Hinten drückt beim HSV der Schuh! Beim Auswärtsspiel bei Greuther Fürth am Sonnabend (13 Uhr) muss Daniel Thioune in der Defensive mächtig umbauen. Mit Kapitän Tim Leibold und Josha Vagnoman fallen zwei fest eingeplante Säulen definitiv aus. Nicht die einzigen personellen Sorgen, die die Hamburger plagen.

Die Resthoffnung, sie war dahin. Vagnoman konnte auch am Montag nicht mittrainieren, machte nur individuelle Läufe, Leibold fehlte ganz. „Das Zeitfenster ist schon sehr klein. Ich habe kein so gutes Gefühl dabei. Es ist nicht zu erwarten, dass er noch diese Woche einsteigen wird. Und wenn, dann zum Ende hin und dann sind es nur noch 48 oder 24 Stunden. Es könnte sehr, sehr knapp werden“, zeigte sich Thioune nach der Montagseinheit mit Blick auf Vagnoman, der mit einem Außenbandriss zu kämpfen hat, pessimistisch. Immerhin: mit Jan Gyamerah (25) steht ein positionsgetreuer Ersatz für den Rechtsverteidiger bereit.

HSV-Dauerbrenner Leibold fällt aus

Anders sieht es auf der linken Seite aus. Leibold  war im Vorjahr der Dauerbrenner, verpasste keine Sekunde. Eine echte Alternative für den 26-Jährigen gibt der Kader nicht her. „Moritz Heyer könnte links spielen“, gab Thioune Einblick in seine Gedanken. Eine weitere Alternative: die Dreierkette.

Auch Ambrosius und Kinsombi fehlen dem HSV

Die hatte der Trainer zuletzt im Test gegen den dänischen Zweitligisten FC Fredericia (4:3) getestet – mit sehr überschaubarem Erfolg, vor allem aber aufgrund individueller Fehler. „Vielleicht probieren wir auch noch mal etwas anderes aus mit einem anderen auf links. Ganz so viele Optionen habe ich aber nicht. Die sind schon sehr begrenzt“, sagte der Übungsleiter, der neben Stephan Ambrosius (Corona)  auch auf Mittelfeldmann David Kinsombi (24) verzichten muss. „Er ist auch keine Option für das Fürth-Spiel, davon ist auszugehen.“

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Das Verletzungs- und Krankheitspech, es hat den HSV dieser Tage wieder fest im Griff. „ Im Moment sind wir ein bisschen gebeutelt, was Verletzte, Angeschlagene und Corona betrifft.  Da würde ich mir schon wünschen, dass die Jungs schneller wiederkommen, aber wir wollen auch nichts über das Knie brechen“, berichtete Thioune, der sich vor dem zweiten Auswärtsspiel der Saison am Samstag dennoch optimistisch gibt. „Wir haben eine Idee, was Fürth machen könnte.“  Die Mannschaft von Stefan Leitl holte bislang drei Unentschieden aus drei Partien.

Mit Sonny Kittel und Bakery Jatta kehren zudem zwei Offensivakteure zurück, die den Hamburgern zuletzt gefehlt hatten. Auch deshalb will sich der Trainer nicht beklagen: „Wir sind noch ganz gut aufgestellt und kriegen jedes Mal noch elf Mann auf den Platz.“

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