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  • Eintracht Frankfurt hält mit dem deutlichen Sieg gegen Union Berlin die Champions League-Ambitionen am Leben.
  • Foto: imago images/Jan Huebner

Verrücktes Eigentor beim Eintracht-Festival: Andrich-Patzer lässt Frankfurt schweben

In einem Tor-Spektakel hat Eintracht Frankfurt einen weiteren Schritt Richtung Champions League gemacht. Verfolger Union Berlin wurde dank eines 5:2 auf Distanz gehalten.

Nach dem spektakulären Sieg reagierte Kevin Trapp fast schon zu reserviert. „Jeder Sieg ist Gold wert. Jeder Sieg ist wichtig in der Situation, in der wir sind“, betonte der Torwart von Eintracht Frankfurt nach dem 5:2 (4:2)-Erfolg gegen Union Berlin, womit die Hessen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Königsklasse machten.

Frankfurts Sow: „Wenn wir so spielen, sind wir schwer zu schlagen“

„Wenn wir so spielen wie in der ersten Halbzeit, sind wir schwer zu schlagen“, sagte Djibril Sow bei Sky und lehnte sich weiter als Trapp aus dem Fenster, „fünf Tore gegen die drittbeste Abwehr der Liga, damit haben wir unsere Ambitionen gezeigt.“

Vor dem Duell mit dem ärgsten Verfolger Borussia Dortmund ist das Team von Trainer Adi Hütter weiter in der Pole-Position. Andre Silva (2./41.) gelang schon vor der Pause sein sechster Doppelpack der Saison, außerdem trafen Filip Kostic (39.) und Timothy Chandler (90.+2) – Unions Robert Andrich (35.) unterlief ein Eigentor.

Frankfurts Silva stellt mit Doppelpack Vereinsrekord auf

Die Berliner kassierten dagegen trotz eines Doppelpacks von Max Kruse (7./45.+3) vor der Länderspielpause einen empfindlichen Rückschlag im Rennen um Europa. Bei neun Punkten Rückstand dürfte die Eintracht schon außer Reichweite sein.

„So viele Chancen habe ich in der Bundesliga in einem Spiel noch nicht gesehen“, meinte Union-Keeper Andreas Luthe bei Sky. Die Statistik wies 23 Torschüsse für die Köpenicker aus, neun für Frankfurt.

Stolz konnte Silva sein. Als erster Frankfurter knackte der Portugiese, der schon 21-mal traf, schon am 26. Spieltag die Marke von 20 Treffern, und die Eintracht stellte ihre Bestmarke aus dem Jahr 1992 mit dem 21. Spiel in Serie mit mindestens einem Tor ein.

Andrich mit kuriosem Eigentor bei empfindlicher Union-Niederlage

Doch Union ließ sich von dem frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen – im Gegenteil. Kruse hatte nach Fehler von Hasebe mit einem überlegten Flachschuss gleich die Antwort parat.

In Folge bekam die Hütter-Elf die Partie etwas besser unter Kontrolle und Andrich leitete mit seinem Slapstick-Eigentor aus 25 Metern eine irre Schlussphase der ersten Halbzeit ein. Luthe meinte bei Sky auf die Frage, ob er den Ball noch bekommen hätte, wenn er nicht weggerutscht wäre: „Da bin ich mir nicht sicher. Vielleicht. Er hat ihn glaub ich zu gut getroffen. Aber passiert. Da mache ich ihm keinen Vorwurf.“

Trotz Kruse-Doppelpack: Union kommt in Frankfurt unter die Räder

Dann vollendeten Kostic und Silva gegen die drittbeste Abwehr der Liga zwei blitzschnell vorgetragene Konter, dann sorgte Kruse einen Tag nach seinem 33. Geburtstag per Kopfballbogenlampe für den Pausenstand.

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Nach dem Wechsel stabilisierten sich beide Defensivreihen etwas, die Torraumszenen wurden seltener. In der Schlussphase wackelte Frankfurt noch mal etwas, doch Keita Endo (69.) vergab für Union völlig freistehend. Chandler stellte dann den Endstand her. (mp/sid)

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