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  • Geht ohne Olympiateilnahme: Deutschlands Vorzeige-Volleyballer Georg „Hammer-Schorsch" Grozer.
  • Foto: Bongarts/Getty Images

Verletzt, Olympia verpasst: Das traurige Karriere-Ende des Hammer-Schorsch

Berlin –

Georg Grozer (35) winkte den Fans noch einmal zu und bedankte sich für die Unterstützung, seine Enttäuschung konnte der deutsche Starspieler aber nicht verbergen.

Hammer-Schorsch Grozer: Sein bitterer Abgang

Mit den Händen in den Hüften gestemmt und einem traurigen Blick sah Grozer den französischen Spielern zu, die durch die Halle tanzten und das begehrte Ticket zu den Olympischen Spielen in Tokio bejubelten. Nach dem deutlichen 0:3 (20:25, 20:25, 23:25) im Finale des des Qualifikationsturniers in Berlin verfolgen die deutschen Volleyballer Olympia zum zweiten Mal nacheinander nur als Zuschauer.

„Wir haben nicht schlecht gespielt, aber Frankreich hat ein super starkes Spiel gemacht. Wir waren in jedem Satz dran“, sagte Moritz Reichert.

Für Grozer war es wohl der letzte Auftritt im Nationaltrikot – die Länderspielkarriere des 35-Jährigen endet ohne das finale Highlight in Japan. Die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbands (DVV) hatte sich mit guten Leistungen ins Finale vorgekämpft. Dort kamen sie gegen die Franzosen an ihre Grenzen.

Georg Grozer: Wieder Schmerzen an der verletzten Wade

Schon beim zweiten Ballwechsel kollidierte Grozer am Netz mit einem Gegenspieler. Der Diagonalangreifer, der wegen einer Blessur an der rechten Wade im letzten Gruppenspiel gegen Slowenien (2:3) pausiert hatte, blieb mit neuerlichen Schmerzen am Bein kurzzeitig auf dem Hallenboden liegen und wurde behandelt.

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Trotz Verletzung bäumte sich Georg Grozer (Mitte) noch einmal im Match gegen Frankreich auf.

Foto:

dpa

Grozer, so schien es, würde in seinem womöglich letzten Spiel für den Verband verletzungsbedingt zu einem Kurzeinsatz kommen. Doch es kam anders: Grozer rappelte sich auf, humpelte jedoch und dehnte immer wieder die lädierte Wade.

Kurz darauf punktete der „Hammer-Schorsch“ wieder mit seinen kaum zu verteidigenden Schmetterbällen.

Mit Grozer entwickelte sich zunächst ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich die Franzosen allerdings zunehmend Vorteile erspielten. Vor allem die starke Blockarbeit stellte das deutsche Team vor Probleme. Auch in der Ballannahme leistete sich Frankreich kaum Schwächen.

Franzosen dominieren das Match um den olympischen Startplatz

Die Dominanz der Gäste setzte sich auch im zweiten Satz fort. Der Angriff um Jean Patry und den in Berlin in der Bundesliga spielenden Nicolas Le Goff agierte sehr variabel. Deutschland zeigte Moral, kam nach größeren Rückständen etwas heran, musste letztlich dennoch einen weiteren Satzverlust hinnehmen.

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Die deutsche Mannschaft bäumte sich im dritten Satz nochmals auf. Das Ende des Olympia-Traums verhinderte sie aber nicht mehr. (sid)

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