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  • Jochen Schneider sprach über die Entlassung der 24 Fahrdienst-Mitarbeiter.
  • Foto: Ralf Ibing / firo Sportphoto / P

„Unstrittig richtig“: Schalke verteidigt Entlassungen von Niedriglohn-Kräften

Manchmal ist es ratsamer, sich zurückzuhalten statt mit selbstgerechten Kommentaren die eh schon aufgeheizte Stimmung noch mehr zu befeuern. Beim FC Schalke 04 hält man nicht wirklich viel von solch Verhalten, stattdessen kommt in die unsägliche Nummer mit den 24 gekündigten Fahrdienstlern noch mal Fahrt, weil Sportvorstand Jochen Schneider meinte, sich dazu äußern zu müssen.

Eine „unstrittig richtige“ Entscheidung sei das gewesen, unterstrich Schneider. Anderes als beim vielkritisierten Umgang mit den Fans in der Frage der Ticket-Rückerstattung sei sich der Verein diesmal keiner Schuld bewusst. „Da haben wir zweifelsohne einen großen Fehler gemacht, diesmal nicht“, sagte der 49-Jährige und gab einen Einblick ins Empathieverständnis der „Königsblauen“.

Betriebswirtschaftliche Aspekte vor Menschlichkeit

Die Entscheidung über den Fahrdienst sei bereits vor langer Zeit getroffen und nun umgesetzt worden, „weil ohnehin gerade niemand fährt“, erklärte er: „Wir müssen den Verein auch nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten führen.“ Er stellte Hilfe für die Betroffenen in Aussicht. „Wir lassen keinen fallen, dessen Lebensunterhalt an dieser Anstellung hängt.“

Gekündigte wissen nicht, was mit ihnen passiert

Das empfinden die Betroffenen offenbar ein wenig anders. Die Betriebsratsvorsitzende Martina Lenz berichtete, dass sich mehrere Fahrer bei ihr gemeldet hätten. Keiner von ihnen sei darüber informiert worden, was genau man mit ihm vorhabe. Einige, berichten die „Funke Medien“, würden eine Kündigungsschutzklage anstrengen wollen.

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