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  • Formel 1-Legende Michael Schumacher konnte für Mercedes nicht einen Sieg einfahren.
  • Foto: imago images/Motorsport Images

„Unsere Herzen waren gebrochen“: Mercedes huldigt Michael Schumacher

Es ist eine emotionale Huldigung des Allergrößten – gut acht Jahre nach dem tragischen Skiunfall von Michael Schumacher (52). Zwei der dienstältesten Mercedes-Ingenieure würdigen nun die Verdienste des Aufbauhelfers, der leider die Früchte seiner Arbeit nicht mehr ernten konnte, und verraten: „Schumi, unsere Herzen sind gebrochen.“

Schumis Comeback von 2010 bis 2012 im Silberpfeil war aufgrund des von Mercedes-Boss Dr. Dieter Zetsche (67) zunächst kaputt gesparten Teams von Weltmeister-Macher Ross Brawn (66) nicht von Erfolg gekrönt. Nur eine Pole Position (Monaco 2012) und ein Podium (dritter Platz in Valencia 2012) waren dem Rekordweltmeister vergönnt, ehe er Ende 2012 endgültig zurücktrat.

Schumacher legte Fundament für die Mercedes-Hybrid-Ära

Aber bis dahin hatte Schumi zusammen mit Brawn das Fundament für ein Super-Team gegossen, das seit Beginn der Hybrid-Ära 2014 sieben WM-Titel in Serie gewann. Doch die Lorbeeren ernteten Teamchef Toto Wolff (49) und der nun ebenfalls siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton (36).

Weil sich der Brite anschickt, mit seinem achten Titel Schumi zu überholen, soll dessen Beitrag nicht in Vergessenheit geraten. Das findet zum Beispiel Mercedes-Sportdirektor Ron Meadows (57), der schon bei den Vorgängerteams BrawnGP und BAR-Honda im Amt war.

„Wenn ich daran denke, wie sehr er am Aufbau des Teams beteiligt gewesen ist, dann ist mein größtes Bedauern, dass er für uns nie gewonnen hat“, sagt Meadows. „Einige Jahre später hat unsere Siegesserie begonnen, und er ist einer der Gründe dafür, wieso wir noch immer gewinnen. Wir wollten alle, dass er siegt, aber es ist nie passiert.“

Vowles über sieglosen Schumacher: „Unsere Herzen waren gebrochen“

Am schmerzlichsten sei die Erfahrung in Monaco gewesen, als Schumi auf seine 68. Pole Position gerast war, aber wegen einer Startplatzstrafe nach einer Kollision mit Bruno Senna (37) in Barcelona nicht vom ersten Platz starten konnte und in der 65. Runde wegen Benzindruck-Problemen ausschied.

„Michael hatte eine seiner besten Runden in der Formel 1 gefahren. Und ausgerechnet nach dieser tollen Runde musste er fünf Ränge zurück. Jeder im Team hatte es ihm gewünscht, unsere Herzen waren gebrochen“, enthüllt Chefstratege James Vowles (41).

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„Jedem von uns war klar, wie viel Arbeit Michael in dieses Team investiert hatte, und ein Sieg in Monaco wäre eine angemessene Belohnung gewesen. Oder er hätte den Wagen von 2013 fahren können, mit dem wir dreimal gewinnen konnten und acht Pole Positions einfuhren.“ 

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