Udo Horeis (76) gestorben: Trauer um Hamburger Bundesliga-Schiedsrichter
Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Udo Horeis ist tot. Der Hamburger Fußball-Verband teile unter Berufung auf die Familie mit, dass der Hamburger am Dienstag im Alter von 76 Jahren verstorben sei.
Der Unparteiische pfiff in seiner Karriere 58 Spiele in der 2.Liga sowie 57 Partien in der höchsten deutschen Spielklasse. Auf internationaler Ebene kam Horeis als Linienrichter zum Einsatz.
Hamburger Fußball-Verband: „Werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“
Seit 1974 war der selbstständige Kaufmann Mitglied beim TuS Hamburg. „Der HFV wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, schrieb der Verband.
Nach irregulärem Tor – Horeis erlang überregionale Bekanntschaft
Deutschlandweit bekannt wurde Horeis am 7. März 1981 beim Spiel Bayer Leverkusen gegen Bayern München. Nachdem Arne Ökland bereits drei Tore für Leverkusen erzielt hatte, gestand er dem Norweger einen vierten Treffer zu. Dabei ist der Ball nicht ins Tor eingeschlagen, sondern hatte die Torstange hinter dem Gehäuse getroffen. Der Linienrichter entschied jedoch auf Tor.
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Ökland selbst informierte Horeis über seinen Irrtum, als dieser den Ball schon am Mittelpunkt für den Wiederanstoß abgelegt hatte. Horeis revidierte daraufhin seine Entscheidung, bedankte sich bei Ökland mit Handschlag und ließ das Spiel mit Abstoß für die Bayern fortsetzen.