Turnier in Berlin: Haas-Highlight gegen Struff im Hangar
Die Tennis-Karawane um den Weltranglistendritten Dominic Thiem zieht am Freitag in Berlin nach der halbwegs geglückten Turnierpremiere weiter zum ehemaligen Flughafen Tempelhof. Derweil wachsen die Zweifel an der Ausrichtung der US Open.
Im Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof erwartet die Zuschauer gleich mal ein reizvolles innerdeutsches Duell. Der 42 Jahre alte Tommy Haas und Jan-Lennart Struff (30) stehen sich im Viertelfinale gegenüber.
Struff ist derzeit die deutsche Nummer zwei, der frühere Weltranglistenzweite Haas ist vor drei Jahren zurückgetreten und gibt in Berlin ein Kurz-Comeback. Seine letzte Profiniederlage hatte er 2017 in Kitzbühel gegen Struff kassiert.
Thiem freut sich auf Flughafen Tempelhof: „Die Location ist cool!“
Der Sieger trifft im Halbfinale auf den Weltranglistendritten Dominic Thiem aus Österreich, der das Rasenturnier im Steffi-Graf-Stadion gewonnen hatte. „Die Location ist cool, deshalb freue ich mich drauf. Vielleicht spielt man nur einmal in seinem Leben in einem Hangar, deshalb will ich jedes Detail genießen“, sagte Thiem.
Auch Frauen-Bundestrainerin Barbara Rittner freute sich auf den Umzug. „Anfangs dachte ich, das sei eine nette Idee. Aber jetzt, da ich die Location gesehen habe, muss ich sagen: Es ist eine überragende Idee, etwas ganz Besonderes“, sagte Rittner, die auch als Turnierdirektorin fungiert.
Große Zweifel an Durchführung der US Open
Während Spieler und Fans in Berlin das Sicherheitskonzept perfekt annehmen („Bislang ist alles reibungslos verlaufen“), glaubt Rittner nicht daran, dass der Restart der Männer wie vorgesehen stattfinden kann. „Angesichts der immens hohen Infektionszahlen in ganz Amerika sehe ich nicht, dass Ende August die US Open in New York stattfinden, vor allem weil die Reisebeschränkungen hoch sind“, sagte sie.