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  • Endlich wieder Action! Rückraumspieler Philipp Bauer tankt sich beim Trainingstart des HSVH durch.
  • Foto: Fishing4

Trotz Schrumpf-Etat: Hamburgs Handballer planen Angriff in der Corona-Saison

Weniger Kohle, noch mehr Motivation! Die Freude der Spieler über die Rückkehr aufs Handballparkett ist groß, die Vorfreude auf die kommende Saison riesig und die sind Fragezeichen zahlreich. Der Trainingsauftakt des Handball Sport Verein Hamburg ist auch ein Start ins Ungewisse.

Das erste offizielle Tor der Saisonvorbereitung erzielte Keeper Jonas Maier –  mit dem Kopf. Im traditionellen Aufwärm-Fußballspiel Alt gegen Jung setzte sich mal wieder die Routine durch. Anschließend ging es in der Volksbank Arena mit dem Ball in der Hand richtig zur Sache.

Hamburgs Handballer starten in die Saisonvorbereitung

„Es ist mega schön, wieder mit den Jungs auf der Platte zu stehen und Gas zu geben“, freut sich Rückraumspieler Philipp Bauer im Gespräch mit der MOPO. 15 Spieler hat Trainer Torsten Jansen aktuell zur Verfügung, denn Finn Wullenweber ist nach seiner Rücken-OP außer Gefecht. „Alle sind heiß und wollen“, berichtet der Coach.

Torsten Jansen, Trainer des Handball Sport Verein Hamburg

Torsten Jansen, Trainer des HSVH, freut sich über den Start der Saisonvorbereitung.

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Neuzugänge gibt es nicht und es sind derzeit auch keine geplant. „Wir haben eine gute Truppe und gerade in diesem Jahr ist es ein Vorteil, dass wir uns alle kennen und schon eingespielt sind“, sagt Kapitän Niklas Weller. „Wir müssen uns vor keinem Gegner verstecken. Es wird eine spannende Saison.“

HSVH: Keine neuen Spieler, Kapitän Niklas Weller optimistisch

Nicht nur sportlich. Der erste Spieltag, an dem der HSVH in Lübbecke antritt, ist für den 2. Oktober angesetzt und das erste Heimspiel gegen Konstanz am 10. Oktober. Ob dann tatsächlich gespielt werden kann, noch dazu vor Zuschauern, ist noch unklar und hängt von der Corona-Lage ab. „Es steht alles in den Sternen. Derzeit kann man nicht sagen, wie es zum Saisonstart ist“, weiß Jansen.

Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind gravierend. „Der Etat ist um 30 Prozent auf 1,8 Millionen reduziert“, rechnet Präsident Marc Evermann der MOPO vor. „Das ist das was wir brauchen, um den Laden am Laufen zu halten. Wir arbeiten hart, den Etat zu steigern.“

Etat des HSVH um 30 Prozent auf 1,8 Millionen Euro reduziert

Zuschauereinnahmen sind überlebenswichtig. „Ich hoffe, dass wir zum Saisonstart vor Fans spielen“, sagt Evermann. „Unser emotionaler Wunsch ist, dass wir mindestens alle Dauerkarteninhaber, Sponsoren, Förderer und Gäste in der Halle haben.“ 

Mehr als 1000 Dauerkarten hat der Verein bereits verkauft. Um bei Heimspielen in der Sporthalle Hamburg kein Minus zu machen, sind laut Evermann rund 1500 Zuschauer nötig. Nach den derzeitigen Vorgaben der Hamburger Behörden wären lediglich 650 erlaubt.

Hamburg-Präsident Evermann hofft auf Zuschauer

Ein Saisonziel will der Boss bewusst nicht formulieren. „In einer Covid-Saison einen Tabellenplatz als Ziel vorzugeben, wäre unseriös.“

Marc Evermann, Präsident des Handball Sport Verein Hamburg.

Marc Evermann, Präsident des HSVH.

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An Ambitionen mangelt es der Mannschaft aber nicht. „Wir wollen uns spielerisch und tabellarisch verbessern“, sagt Weller.

Torsten Jansen: „Können eine gute Rolle spielen“

Nach Platz acht in der abgebrochenen Vorsaison nimmt die Mannschaft die Top sechs ins Visier und will die Spitzengruppe angreifen. „Wir können eine gute Rolle spielen“, ist Trainer Jansen überzeugt. Je mehr Publikum desto besser.

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