• Rechtsaußen Timo Kastening war einer der besten Deutschen.
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Trotz kurioser Kabinen-Panne: Ex-Hecking-Nachbar lässt deutsche Handballer hoffen

Wien –

Geht doch! Nach einer enttäuschenden Vorrunde sind die deutschen Handballer erfolgreich in die EM-Hauptrunde gestartet. 31:23 gegen Weißrussland – ein Sieg, der niemals in Gefahr geriet.

DHB-Vizepräsident Bob Hanning (51), dieses Mal mit pinkem Sakko, darf aufatmen: „Uns ist allen ein Stein vom Herzen gefallen. Wir haben viel mehr Willen und Biss gezeigt. Und wir haben gezeigt, was für ein Potenzial in uns steckt.“

Nach der harten Kritik der vergangenen Tage steigerte sich das deutsche Team in vielerlei Hinsicht: Torhüter Andreas Wolff parierte bereits nach 37 Sekunden den ersten Ball, war dann voll im Spiel. Seine Vordermänner fighteten in jeder Aktion, spielten sogar Vorlagen im Liegen über das halbe Spielfeld. Diesen Einsatz braucht die Mannschaft von Christian Prokop (41), wenn sie doch noch ins Halbfinale will.

Handball-EM: Viele deutsche Fans in der Wiener Stadthalle

Der Bundestrainer nach dem Sieg: „Wir wollten heute 100 Prozent Engagement zeigen. Das haben die Jungs sehr gut gelöst.“

Dabei half auch die Stimmung in der vollen Wiener Stadthalle – in Trondheim, wo die DHB-Auswahl die Vorrunde bestritten hatte, war der Funke von den Fans auf die Mannschaft nie übergesprungen. In Österreich waren weitaus mehr deutsche Anhänger, Freunde und Familie dabei.

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Christian Prokop konnte dieses Mal zufrieden sein.

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Nach einer Hammer-Halbzeit (18:11) leistete sich Deutschland dieses Mal keinen  Einbruch – anders als zuletzt beim knappen Sieg gegen Lettland.

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Deutschland – Weißrussland: Timo Kastening ist Mann des Spiels

Bester deutscher Werfer und „Man of the Match“: Timo Kastening (24), der als Kind übrigens Nachbar von HSV-Trainer Dieter Hecking (55) war – und mit dessen Söhnen hinter der Hecke heimlich seine erste Zigarette qualmte. Der Rechtsaußen der TSV Hannover-Burgdorf strahlte nach seinen sechs Treffern: „Jetzt hören wir in der Kabine ein schönes Ballermann-Lied von Ikke Hüftgold.“

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Julius Kühn wurde in der Halbzeit in der Kabine eingesperrt.

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Kurios: Rückraumspieler Julius Kühn (26) wurde in der Halbzeit von Betreuern in der Kabine eingeschlossen, musste gegen die Tür hämmern. Doch auch das konnte die DHB-Auswahl nicht aufhalten.

So geht es weiter: Samstag (20.30 Uhr) wartet Top-Team Kroatien. Für die Chance auf das Halbfinale muss sich Deutschland dann trotz des überzeugenden Erfolgs gegen Weißrussland noch mal steigern. (mze)

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